Fahrsicherheitstraining – alle Infos dazu hier

Wohl jeder hat schon einmal von einem Fahrsicherheitstraining gehört, wer an noch keinem teilgenommen hat, der stellt sich aber meist etwas völlig Falsches darunter vor. Ein Fahrsicherheitstraining vermittelt nämlich ein Gefühl für das Auto in Gefahrensituationen. Denn auch wenn man Jahrzehnte lang unfallfrei Auto gefahren ist, heißt das noch lang nicht das man eine Gefahrensituation beherrscht, wenn Sie dann eintritt. Und genau das wird trainiert. Daran sieht man das so ein spezielles Training nicht nur für eine bestimmte Zielgruppe sinnvoll ist, sondern für jeden Autofahrer. Ganz besonders aber natürlich für Fahranfänger, denen zusätzlich die Praxis fehlt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das Fahrsicherheitstraining, und wie dieses sogar bei den Beiträgen zur KFZ Versicherung zum Sparen beitragen kann.


Fahrsicherheitstraining

Fahrsicherheitstraining

Was genau ist ein Fahrsicherheitstraining?

Die Zielsetzung eines jeden Fahrsicherheitstrainings lautet: „Gefahren erkennen, Gefahren vermeiden, Gefahren bewältigen.“

Durchgeführt werden die Trainings in Fahrsicherheitszentren, ein ganz bekanntes betreibt zum Beispiel der ADAC auf dem Sachsenring. In diesen Fahrsicherheitszentren gibt es spezielle Vorrichtungen die eine Gefahrensituation künstlich erzeugen, zum Beispiel einen plötzlichen Heckausbruch des Autos, oder auch einen Fahrbahnabschnitt auf dem es zu Aquaplaning kommt.

In diesen kritischen Situationen wird Ihnen beigebracht die Situation zu entschärfen. Dabei wird bewusst „übertrieben“ damit Sie sehen was im Ernstfall passiert, auf der Übungsstrecke / Trainingsgelände kann es natürlich zu keinem Unfall kommen. Das Gefühl in einem Auto zu sitzen was sich um 360 Grad dreht, ist einfach beeindruckend.

Doch damit es gar nicht erst zu einer Gefahrensituation kommt, wird Ihnen auch beigebracht wie Sie die Gefahren auf den Straßen rechtzeitig erkennen können, das Thema vorrausschauend fahren wird in jedem Fahrsicherheitstraining ernst genommen.

Wie genau helfen Fahrerassistenzsysteme?

Moderne Autos haben allerlei elektronische Helferlein verbaut die das Autofahren sicherer machen. ABS, ESP, ASR und viele mehr. Doch nur wenige Autofahrer wissen was diese Fahrerassistenzsysteme überhaupt sind und wie Sie eingreifen. Doch dieses Wissen kann im Notfall Entscheidend sein. Im Kurs werden Sie diese elektronischen Helfer in Theorie und Praxis kennenlernen.

Wer veranstaltet die Fahrsicherheitstrainings?

Wie bereits angesprochen ist der ADAC einer der großen Veranstalter, direkt gefolgt von der Verkehrswacht. In Deutschland gibt es rund 30 Veranstalter, die nach den Richtlinien des DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) Fahrsicherheitstrainings durchführen. Alle Anbieter zusammen haben rund 80 Übungsplätze in Deutschland und jährlich 100.000 Kursteilnehmer

Die Themenschwerpunkte eines Fahrsicherheitstrainings:

  • Bevor es losgeht wird die richtige Sitzposition gelehrt, sehr viele Autofahrer haben Ihre Rückenlehne falsch eingestellt so dass die Armhaltung zum Lenkrad nicht korrekt ist. Die richtige Sitzposition ist nicht nur wichtig für eine optimale Armhaltung, sondern beugt auch einer möglichen Verletzungsgefahr durch den Airbag vor.
  • Richtig Bremsen will gelernt sein, nur die wenigsten haben die „Vollbremsung“ wirklich schon einmal gemacht. Es wird Ihnen gezeigt wie sich eine Vollbremsung auf verschiedenen Untergründen, sowie auf nasser Fahrbahn auswirkt.
  • Einem Hindernis ausweichen kann einen schweren Unfall verhindern, damit Sie bei einem plötzlich auftauchenden Hindernis schnell und richtig reagieren, wir das hier geübt. Auch das Ausweichen bei Kurvenfahrten.
  • Rückwärtsfahren muss jeder Autofahrer sicher beherrschen, daher wird das extra geübt, es wird dazu ein Hindernisparcour rückwärtsgefahren.
  • Slalom- und Kurvenfahren ist ebenfalls ein Übungspunkt, wichtig ist dabei der richtige Blick, denn der ist häufig nicht vor dem Auto, Kurven werden so unsauber gefahren.
  • Von vielen gefürchtet ist das ausbrechende Heck, dieses wird erzeugt indem über eine bewegliche Bodenplatte gefahren wird. Sie lernen wie Sie die Situation beherrschen und das Auto wieder fangen.

Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining

Grundsätzlich brauchen Sie natürlich einen Führerschein um an einem Training teilzunehmen. Bei manchen Anbietern ist es auch möglich das Teilnehmer des begleiteten Fahrens teilnehmen können, hier müssen Sie aber bei dem jeweiligen Anbieter nachfragen.

Ist ein eigenes Auto nötig?

Ja, und das ergibt auch Sinn. Denn so lernen Sie die Gefahrensituationen in Ihrem Alltagsfahrzeug zu beherrschen. Bei einigen Anbietern ist es aber möglich einen Leihwagen für das Fahrsicherheitstraining zu buchen. Empfehlenswert ist aber die Teilnahme mit dem eigenen Auto.

Mit einem Fahrsicherheitstraining bei der KFZ Versicherung sparen

Klingt gut, ist es auch. Denn manche KFZ Versicherer honorieren die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining, Sie spekulieren darauf das es unter den Teilnehmern zu weniger Unfällen kommt. Diese Ersparnis wird Ihnen in Form von Preisnachlässen weitergegeben.

Rund 10 % wird Ihr Versicherungsbeitrag günstiger, wenn Sie eine Teilnahmeurkunde nachweisen können. Eine Versicherung die Ihnen diesen Vorteil anbietet, finden Sie im Vergleich direkt hier.

Was kostet ein Fahrsicherheitstraining?

Das ist natürlich Anbieterabhängig, und auch regional gibt es einige Unterschiede. Beim ADAC kostet ein Kurs aktuell 99 Euro für ADAC Mitglieder, für Nicht-Mitglieder 115 Euro. Bei der Verkehrswacht konnten wir aktuell einen Preis von 70 Euro ausfindig machen.

Zuschüsse durch die Berufsgenossenschaft

Gehören Sie eine Berufsgenossenschaft an dann fragen Sie dort nach ob es Zuschüsse für die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining gibt.  Ihnen werden dann auch die Anbieter genannt bei denen Sie ein Training vergünstigst bekommen.

Fazit: Aus eigenem Interesse empfehlen wir jedem Autofahrer die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining, Sie machen damit den Straßenverkehr ein klein wenig sicherer, und helfen aktiv die Unfallzahlen zu minimieren.