Um die Blitzer-Strafe drücken, funktioniert das?

Es ist wieder einmal passiert? Sie halten einen Brief vom Landratsamt oder der Verkehrsbehörde in den Händen und kalte Schauer laufen den Rücken herunter? Wenn Sie geblitzt wurden dann ist der Bußgeldbescheid oder eine Anhörung die Sie in den Händen halten. Das ist nicht nur ärgerlich sondern auch teuer. Vielleicht steht sogar ein Fahrverbot auf dem Spiel? Aber etwas Hoffnung können Sie haben, denn ist gibt einige Möglichkeiten wie Sie um die Strafe für das zu schnelle fahren herum kommen.


Blitzer Strafen

Achtung Blitzer

Fehlerhafte Messungen

Nicht alles was Messbeamte tun ist richtig, auch Ihnen unterlaufen Fehler, und das nicht selten. Denn Experten schätzen das rund 10 bis 15 Prozent aller Bußgeldbescheide fehlerhaft sind. Problem ist aber das es für uns Laien unmöglich ist diese Fehler zu erkennen. Das kann nur ein Profi, also ein Anwalt und wer dafür in Ihrer Nähe in Frage kommt das finden Sie Blitzschnell im Internet, bei entsprechenden Portalen, heraus. Zum Beispiel bei Blitzeranwalt.com finden Sie einen Anwalt für Verkehrsrecht.
Ein Anwalt wird Akteneinsicht verlangen und kann dann mit geschultem Auge nach Fehler suchen und entsprechend dagegen vorgehen. Wichtig ist das Sie sofort einen Anwalt suchen wenn die erste Post kommt, auf keinen Fall die Anhörung ausfüllen und absenden.

Die Verjährung nach dem Blitzen

Die Verjährung ist ein Thema das viele nicht richtig verstehen und daher werden wilde Geschichten erzählt, fakt ist das es nur sehr selten zu einer Verjährung kommt. Wir haben bereits einen eigenen Artikel zum Thema Verjährungsfrist Blitzer  geschrieben.

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung das gut ausgegangen ist, das heißt die Sache tatsächlich verjährt ist:

Für die Urlaubsfahrt wird das Auto eines Bekannten genutzt der ein Autohaus besitzt. Mitten in der Nacht an einer völlig ungefährlichen Stelle kommt der rote Blitz, die Fahrt in den Süden wird fortgesetzt.

Nach 2 Monaten bekommt der Fahrzeughalter (Autohaus) einen Anhörungsbogen und soll angeben wer gefahren ist. Dieser vergisst den Brief für 10 Tage und antwortet dann das er an ein Autohaus vermietet wurde. 7 Tage später bekommt der Geschäftsführer des zweiten Autohauses direkt einen Bußgeldbescheid zugestellt, ohne vorherige Anhörung, der Geschäftsführer lässt den Brief 7 Tage liegen und antwortet dann dem zuständigen Amt das ein Kunde aus seinem Autohaus dieses Auto für seine Urlaubsfahrt gemietet hat und gibt die Adresse des Fahrers an, er ist somit aus dem Schneider.

Die Behörde hat nun erst den Namen des Fahrers der tatsächlich gefahren ist, und das nach der Verjährung. Denn wenn innerhalb von drei Monaten nicht der tatsächliche Name feststeht, das heißt der eigentliche Täter noch gar nicht ermittelt ist dann hat sich die Sache erledigt!

Dieses reale Beispiel ist natürlich etwas Glückssache, hätte sich die Behörde zu Beginn nicht so viel Zeit gelassen dann hätte es auch nicht geklappt. In diesem Fall hat der tatsächliche Fahrer übrigens nie einen Brief bekommen.

Unscharfes Foto – eine Chance auf Straffreiheit

Die Bilder die die Blitzer machen sind nicht immer das Gelbe vom Ei, zu unscharf, zu hell, zu dunkel oder einfach nichts zu erkennen. Und das kann Ihr Glück sein, denn wenn man nicht eindeutig zu erkennen ist dann stehen die Chancen 50 zu 50 das der Richter das Verfahren einstellt.

Wenn Sie also eine Anhörung mit einem sehr schlechten Blitzerfoto bekommen dann können Sie Einspruch einlegen. Am besten macht das auch wieder ein Anwalt für Sie, denn häufig stellt die Behörde kleine Vergehen schon ein wenn das Foto wirklich schlecht ist und Post von einem Anwalt kommt.

Aber nicht zu früh freuen, denn es kann auch sein das das Foto auf dem Bußgeldbescheid nur schlechter gedruckt ist als das Original was die Behörde von Ihnen hat. Das kann dann wirklich nur durch eine Akteneinsicht geprüft werden.

Blitzer Ausreden

Vorsichtig müssen Sie sein wenn Sie Vorhaben mit einer Ausrede um die Strafe für das Blitzen drum herum zu kommen. Denn das funktioniert in den wenigsten Fällen. Es wurden bereits einige Gerichtsverhandlungen deswegen geführt und immer hatten die Autofahrer schlechte Karten. Zum Beispiel ein Mann der wegen Durchfalls mit 60 Km/h zuviel geblitzt wurde, hier haben die Richter die rote Karte gezeigt. Das gleiche gilt auch für die Kinder die von der Schule abgeholt werden müssen oder ähnliche Ausreden. Diese Methode ist also nicht geeignet um sich vor der Strafe zu drücken. Wir haben ein paar der “besten” Ausreden hier gesammelt – Blitzer Ausreden.

Dem Blitzen vorbeugen

Natürlich ist es das Beste das Sie sich gar nicht erst Blitzen lassen, also immer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, doch wer auf Nummer sicher gehen will und Smartphone hat der nutzt vielleicht schon zusätzlich eine Blitzerapp? Ob das funktioniert und ob das überhaupt erlaubt ist das lesen Sie hier: Blitzer App erlaubt oder nicht.