Mit dem eigenen Auto auf die Rennstrecke – Touristenfahrten

Einmal wie ein richtiger Rennfahrer fühlen, voller Adrenalin auf die nächste Kurve zu rasen, abbremsen und dann auf der Ideallinie hindurch, kurze Beschleunigungsorgie und auf in die nächste Kurve… Wer träumt nicht davon das einmal selber zu erleben? Doch das muss kein Traum bleiben, Sie können das ganz leicht selbst erleben, denn auf vielen Rennstrecken in Deutschland sind Touristenfahrten möglich, das heißt Sie können mit Ihrem eigenen Auto auf die Rennstrecke und einmal richtig Gummi lassen. Was es dabei alles zu beachten gibt, darum geht es in diesem Artikel.


Touristenfahrten Rennstrecke

Touristenfahrten auf der Rennstrecke

Rennstreckentraining in Deutschland

Das eigene Auto einmal richtig ausfahren, den Grenzbereich in Kurven ausloten, Unter- und Übersteuern einmal mit dem eigenen Auto und am eigenen Leib erfahren – das machen Sie nur auf der Rennstrecke! Denn dafür ist die Straße viel zu gefährlich, für Mensch und Auto! Denn auch wenn nur ein kleiner Driftversuch schief geht kann der Ausflug auf den angrenzenden Acker schon einen teuren Schaden nach sich ziehen, da ist ein Besuch auf einer Rennstecke günstiger.

Hier mal eine Übersicht auf welchen deutschen Rennstrecken Sie mit Ihrem eigenen Auto zu Rennfahrer werden können:

Nürburgring – Nürburg in Rheinland-Pfalz

Die Kosten für eine Runde auf dem Nürburgring variieren nach Wochentag zwischen 25 und 30 Euro. Hier erfahren Sie mehr.

Spreewaldring – 50KM südlich von Berlin in Schönwald

15 Minuten auf der Rennstrecke kosten 18 Euro, die 10er Karte gibt es für 169 Euro. Zur Rennstrecke

Hockenheimring – Hockenheim in Baden-Württemberg

Die Kosten für 20 Minuten auf der Rennstrecke belaufen sich auf 20 Minuten. Hier mehr Infos.

Bilster Berg Drive Resort – Bad Driburg in Nordrhein-Westfalen

Ebenfalls eine Rennstrecke wo Sie mit Ihrem eigenen Auto fahren dürfen. Hier mehr Infos

Die Kosten für das Fahren auf einer Rennstrecke

Wie Sie eben gesehen haben sind die Kosten für das fahren auf einer Rennstrecke unterschiedlich hoch, aber was Sie auf den ersten Blick nicht sehen ist der Verschleiß an Ihrem Auto. Und der ist enorm, wenn Sie einen ganzen Tag auf der Rennstrecke fahren und Ihr Auto richtig belasten, dann kann es gut sein das Sie am nächsten Tag in die Werkstatt müssen um Reifen und Bremsen zu wechseln. Denn der Verschleiß auf einer Rennstrecke ist um ein Vielfaches höher als im normalen Straßenverkehr.

Je nach Automodell also ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Sicherheit – sind Touristenfahrten gefährlich?

Fahren auf der Rennstrecke ist immer gefährlich, durch Selbstüberschätzung passieren die meisten Unfälle, auch wenn diese durch Sicherheitsreinrichtungen auf der Rennstrecke in den meisten Fällen glimpflich abgehen. Dennoch gibt es zum Beispiel auf dem Nürburgring rund 80 Unfälle jährlich, einige davon sogar tödlich. Eine gewisse Gefahr besteht also immer.

Damit nichts passiert und Sie an das Rennstreckentraining noch lange mit Freude zurückdenken können, beachten Sie folgende Dinge:

  • Achten Sie auf die Verhaltensregeln die für die jeweilige Rennstrecke gelten
  • Lernen Sie die Strecke kennen bevor Sie Gas geben, erst wenn Sie jede Kurve auswendig kennen sollten Sie das Tempo steigern. Wenn Sie nicht Wissen ob es nach einer Kuppe nach rechts oder links geht sind Ausflüge ins Kiesbett vorprogrammiert
  • Lernen Sie was die Flaggen bedeuten, nur wenn Sie richtig reagieren können Unfälle vermieden werden
  • Überschätzen Sie sich und Ihr Auto nicht, niemand wird als Rennfahrer geboren, hartes und häufiges Training macht schnell, nicht die Tatsache das man in einem schnellen Auto auf der Rennstrecke ist

Damit Ihrem Auto im Falle eines Falles nicht übermäßig viel passiert sind die Rennstrecken mit großen Auslaufzonen, Kiesbetten, Sturzräumen und bis auf den Boden reichende Leitplanken ausgestattet, das hilft in erster Linie vor schweren Verletzungen, aber trägt natürlich auch dazu bei das Ihrem Auto weniger passiert als bei einem Ausrutscher auf der Straße.

Damit die Rennstrecken immer sicherer werden gibt es Profis wie zum Beispiel Tilke.de.

Touristenfahrten mit Motorrad

Touristenfahrten mit Motorrad

Welches Auto darf auf die Rennstrecke?

Die gute Nachricht, es muss kein teurer Sportwagen sein, auch mit Ihrem Golf oder Polo können Sie auf die Rennstrecke und an der Touristenfahrt teilnehmen. Aber mit einem Schrotthaufen sind Sie nirgends gern gesehen.

Folgende Dinge müssen Sie und Ihr Auto erfüllen:

  • Gültige Straßenzulassung
  • Gültiger TÜV
  • Sie müssen einen Führerschein haben
  • Führerschein und Fahrzeugschein müssen dabei sein
  • Das Auto muss Straßenverkehrstauglich sein
  • Ein Helm ist nicht vorgeschrieben aber möglich

Check vor der Fahrt zur Rennstrecke:

Natürlich können Sie in eine Werkstatt gehen und sagen das Sie Ihr Auto einem Check unterziehen wollen, weil Sie damit auf die Rennstrecke wollen, doch das ist in den meisten Fällen überzogen und kann leicht von Ihnen selber durchgeführt werden.

Checken Sie vor dem Besuch auf der Rennstrecke folgende Dinge:

  • Luftdruck kontrollieren
  • Profiltiefe Ihrer Reifen messen
  • Ölstand kontrollieren
  • Checken ob die Scheibenwischer einwandfrei funktionieren
  • Volltanken
  • Sichtprüfung Ihre Bremsen (für den Notfall: Bremsen selber wechseln)
  • Sorgen sie für eine saubere Frontscheibe (Tipp: Frontscheibe versiegeln)

Gibt es Regeln auf der Rennstrecke?

Ja die gibt es, und diese sind da um Hobbyrennfahrer im Zaum zu halten, wilde Fahrmanöver wie man Sie im Fernsehen sieht sollen nur Profis machen, keine Amateure auf der Rennstrecke. Und daher müssen Sie sich bei Touristenfahrten auch an die StVO halten.

Das heißt es wird rechts gefahren und links überholt. Wenn Sie sich nicht daran halten dann sehen Sie die rote Flagge und das Rennstreckentraining hat sich für Sie erledigt.

Haftet die KFZ Versicherung bei einem Unfall auf der Rennstrecke?

Auch wenn es auf der Rennstrecke etwas heißer zugeht, die Touristenfahren sind häufig ganz normal durch Ihre KFZ Versicherung abgedeckt, das kommt dadurch das es kein klassisches „Rennen“ ist. Sie fahren unter Berücksichtigung der StVO auf der Rennstrecke.

Wenn Sie allerdings einen Haftungsverzicht unterschreiben sollen, dann sollten Sie sich den ganz genau durchlesen, um nicht am Ende auf einem teuren Schaden sitzen zu bleiben.

Wir empfehlen trotzdem einmal das Telefon in die Hand zu nehmen und bei Ihrer Versicherung nachzufragen ob die Fahrt auf der Rennstrecke mitversichert ist.

Wenn nicht dann können Sie eine Zusatzversicherung abschließen, das geht bei den meisten Rennstrecken direkt vor Ort, die Leistungen können variieren.

Wenn Ihre Versicherung nicht mitspielt dann ist es Zeit für einen Wechsel der KFZ Versicherung, suchen Sie sich eine mit besseren Leistungen und obendrein noch eine bei der Sie Geld sparen, das ist kinderleicht möglich, einfach hier klicken: günstige KFZ Versicherung finden.

Fazit: Wer mit seinem eigenen Auto auf die Rennstrecke will der kann das ganz leicht realisieren, allerdings sind einige Dinge wichtig zu Wissen. Wir wünschen Ihne viel Spaß bei den ersten heißen Runden.

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