Die Parkscheibe richtig verwenden: Diese Kniffe müssen Sie beachten

Die Parkplätze in Innenstädten sind knapp. Mit Hilfe der Parkscheibe wird die maximale Parkdauer reguliert. Wie Sie die Parkscheibe richtig verwenden und welche Bußgelder bei einem Verstoß gegen die Regelungen drohen.


Parkscheibe richtig verwenden

Parkscheibe richtig verwenden

Wann die Parkscheibe verwendet werden muss

Generell muss die Parkscheibe verwendet werden, wenn eine entsprechende Beschilderung darauf hinweist oder der Parkautomat ausgefallen ist. Bei einem defekten Parkautomat gilt grundsätzlich die Höchstparkdauer. Andernfalls gibt das Schild Aufschluss darüber, wie lange das Fahrzeug geparkt werden darf. In der Regel liegt die Maximaldauer auf Parkplätzen bei einer Stunde. Sonderregelungen werden zumeist durch eine zusätzliche Beschilderung mitgeteilt.

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So wird die Parkscheibe verwendet

Die Parkscheibe wird nach dem „Halbe-Stunde-Prinzip“ verwendet. Der weiße Pfeil muss auf die darauf folgende halbe Stunde nach dem Einparken zeigen. Wird etwa um 10:15 geparkt, muss der Pfeil auf 10:30 Uhr eingestellt werden. Zusätzlich gilt die vorgeschriebene Parkhöchstdauer. Die Parkscheibe muss exakt eingestellt werden, damit das Ordnungsamt die genaue Parkzeit feststellen kann. Ist der genaue Parkbeginn nicht zu ermitteln, droht ein Strafzettel.
Übrigens darf eine Parkscheibe nicht nach Belieben nachjustiert werden. Das Fahrzeug muss nach dem Ende der maximalen Parkdauer entfernt werden, damit ein anderer Fahrer die Chance auf einen Parkplatz bekommt. Ist der Parkplatz nach einer Runde um den Block noch frei, darf er wieder eingenommen werden. Wichtig ist, dass ein neuer Parkvorgang begonnen wurde. Das Ordnungsamt kann anhand der Position der Reifenventile erkennen, ob der Wagen gestartet und neu geparkt wurde.

So muss die Parkscheibe aussehen

Das Aussehen der Parkscheibe wird von der Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben. Die Parkscheibe muss 150 x 110 mm groß sein und denselben Blauton wie die Verkehrszeichen aufweisen. Andere Farben sind offiziell nicht zulässig, werden in der Regel aber toleriert. Ein behelfsmäßiger Zettel mit der Parkzeit ist dagegen nicht erlaubt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet eine offizielle Parkscheibe, wie sie an Tankstellen und in anderen Geschäften, die Kfz-Artikel im Angebot haben, erhältlich ist.
Die Parkscheibe sollte gut sichtbar in der Windschutzscheibe platziert werden. Es ist allerdings auch erlaubt, sie ins Seitenfenster zu legen. Entscheidend ist, dass die Parkscheibe bei einer Kontrolle gesehen wird und lesbar ist.

Wie funktioniert die elektronische Parkscheibe?

Elektronische Parkscheiben verfügen über einen Sensor, der sich zu Anfang der Parkzeit von selbst aktiviert. Die meisten Modelle runden ebenfalls auf die nächste halbe Stunde auf, etwa von 15:35 auf Uhr auf 16 Uhr. Die elektronische Alternative darf seit 2005 verwendet werden und muss dieselben Voraussetzungen erfüllen wie die manuelle Parkscheibe. Am besten verfügt die Parkscheibe über eine amtliche Zulassung, damit später keine Probleme auftreten.
Varianten, die mit der Parkzeit mitlaufen, sich also regelmäßig von selbst nachstellen und dadurch die maximale Parkdauer verlängern, sind nicht erlaubt. Wer ein solches Modell verwendet oder Fehler bei der Einstellung der Parkscheibe macht, muss mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen.

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Parkscheibe falsch eingestellt: Welche Bußgelder sind zu erwarten?

Wer die Parkscheibe vergisst oder falsch einstellt, muss mit einem Strafzettel rechnen. Für eine Überschreitung der Höchstparkdauer werden zehn Euro pro halbe Stunde berechnet. Das Bußgeld erhöht sich nach einer halben Stunde um weitere fünf Euro und danach im Stundentakt um jeweils fünf Euro. Nach drei Stunden werden 30 Euro fällig.
Wird eine Parkscheibe absichtlich falsch eingestellt oder nachjustiert, sind höhere Bußgelder möglich. Abhängig ist dies auch von der Kulanz der Ordnungshüter.

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