Piep Piep Piep – an dieses Geräusch haben wir uns schon gewöhnt wenn wir Rückwärts fahren. Eine akustische Einparkhilfe hat heutzutage fast jedes neue Auto, diese Erfindung ist äußerst hilfreich gegen teure Parkrempler die zwangsläufig passieren würden. Unsere Autos werden nicht nur immer teurer sondern zunehmend unübersichtlicher, es wird mehr Wert auf Design gelegt. Noch besser wie das akustische Signal ist dabei eine Rückfahrkamera, diese zeigt das aktuelle Bild wie es hinter dem Auto aussieht, das heißt auch Dinge die das PDC nicht erfasst (zb.: Löcher oder ähnliches) können nun erkannt werden.
Rückfahrkamera – eine kostspielige Sonderausstattung
So nützlich eine Rückfahrkamera auch ist, nur die wenigsten Autos haben eine von Werk an eingebaut. Der Grund dafür ist der hohe Aufpreis der gezahlt werden muss, häufig mehrere hundert Euro müssen auf den Tisch gelegt werden um eine Werksseitige Rückfahrkamera zu bekommen. Aber der Zubehörmarkt schafft Abhilfe, denn es gibt mittlerweile dutzende Systeme die es uns ermöglichen eine Rückfahrkamera nachzurüsten.
Vorteile einer Rückfahrkamera
Eine Nachrüstung macht Sinn, nicht nur beim Einparken sondern auch beim Rückwärtsfahren sind Gefahren wie: Kinder hinter dem Auto, Bordsteine, oder Verkehrsschilder sofort zu erkennen.
Einen großen Vorteil habt Ihr übrigens auch wenn Ihr oft einen Hänger ans Auto anhängt. Denn mit einer Rückfahrkamera könnt Ihr das Auto so positionieren das die Kupplung exakt unter der Anhängerkupplung ist – ganz ohne Einweiser und zig versuchen.
Möglichkeiten der Nachrüstung
Eine Nachrüstung mit Originalteilen des Fahrzeugherstellers kann man zu 99% vergessen, zu teuer und zu unflexibel sind die Systeme.
Doch zum Glück hat sich in den letzten Jahren sehr viel auf dem Zubehörmarkt getan. Von billig bis teuer, von geringer bis hoher Qualität ist alles zu haben. Wir haben uns einmal näher umgeschaut welche Möglichkeiten es gibt eine Rückfahrkamera nachzurüsten.
Zunächst muss unterschieden werden ob Sie in komplettes Set, also Kamera plus Monitor / Bildschirm, benötigen oder lediglich eine Kamera und diese mit Ihrem vorhandenen Bildschirm im Auto verbinden. Möglich ist natürlich beides.
Komplettsysteme
Bei einem Komplettsystem bekommen Sie alles was Sie für den Einbau benötigen. Eine Kamera, den Monitor, Kabel und Kleinteile wie Schrauben und Kabelklemmen.
Nur Rückfahrkamera
Die zweite Möglichkeit ist nur eine Rückfahrkamera zu kaufen, diese könnt Ihr dann in Verbindung mit eurem originalen Monitor installieren. Beim einlegen des Rückwärtsganges schaltet das Bild im Monitor um auf das Echtzeitbild hinter dem Auto was die Rückfahrkamera liefert. Welche Kamera zu welchem originalen Monitor geeignet ist, ist leider nicht ganz so einfach zu sagen. Achten Sie ganz genau auf die Beschreibung der Kamera.
Tipp: An den meisten Zubehörautoradios ist es problemlos möglich gängige Rückfahrkameras anzuschließen, habt Ihr das originale Radio bereits ausgetauscht oder es noch vor dann habt Ihr gute Chancen eine Kamera relativ problemlos nachzurüsten.
Funksystem
Ziemlich neu sind komplette Funksysteme, der große Vorteil dabei: Es muss kein Kabel extra gezogen werden, einfach die Kamera installieren, den Monitor im Innenraum nach belieben anbringen und schon ist das System startbereit. Der Stromanschluss für die Rückfahrkamera wird meist von den Rückfahrscheinwerfern abgezweigt, so schaltet sich das System automatisch ein wenn Ihr den Rückwärtsgang einlegt. Nachteile bei der Funkübertragung können Bildstörungen sein, die sich in unseren Tests aber als weniger problematisch herausgestellt haben.
Hier seht Ihr eine Funk-Rückfahrkamera:
Auf gute Nachtsicht achten
Eine Rückfahrkamera macht natürlich auch nachts Sinn, daher solltet Ihr darauf achten wie es um die Aufnahmequalität im dunklen steht, denn wenn keine Nachtsichtfunktion integriert ist schaut Ihr buchstäblich ins Schwarze.
Es kann aber auch sein das Ihre Rückfahrscheinwerfer etwas dürftig bemessen sind, hier haben wir eine Anleitung erstellt wie Sie Rückfahrscheinwerfer nachrüsten.
Rückfahrkamera für Transporter
Besonders viel Sinn macht eine Rückfahrkamera natürlich für Transporter, diese sind besonders unübersichtlich und bedingt durch die länge kommt es immer wieder zu Remplern und Unfällen. Ein paar Besonderheiten gibt es natürlich wenn es um die Nachrüstung bei Transportern geht.
Da Transporter meist häufiger unterwegs sind wie Autos sollte eine Shutterkamera zum Einsatz kommen. Eine Shutterkamera hat eine automatisch schließende Abdeckung, das heißt nur wenn der Blick nach hinten benötigt wird ist die Linse der Kamera frei, in der meisten übrigen Zeit ist diese abgedeckt. Das hat den riesigen Vorteil dass die Kamera viel weniger verschmutzt.
Spezielle Rückfahrkameras für Nutzfahrzeuge zeichnen sich ebenfalls durch eine höhere Robustheit aus. Durch das häufige und tägliche Be- und Entladen kommt es, anders wie bei einem Auto, ab und an zu Berührungen der Kamera. Daher muss diese etwas robuster sein wie die an einem Auto. Besonders für den täglichen Einsatz bei einem Transporter oder Nutzfahrzeug empfehlen wir auf hohe Qualität und weniger den Preis zu achten – hochwertige Rückfahrkameras finden Sie bei Luis.de.
Der richtige Anbauort für die Kamera
Theoretisch kann die Rückfahrkamera überall ein- bzw. angebaut werden, es empfiehl sich aber den Ort im Kennzeichenrahmen des Auto auszuwählen. Es gibt es den meisten Sets dafür bereits alles vorgefertigt, die Sicht ist an dieser Stelle am besten und die Kamera fällt auch kaum auf.
Hier bekommt Ihr einen Überblick der verschiedenen aktuellen Angebote.
Fazit: Zur Sicherheit trägt eine Rückfahrkamera auf jeden Fall bei, aber auch zum besseren Einparken allein ist diese Investition Goldwert. Schon der kleinste Rempler wäre mit einer nachgerüsteten Rückfahrkamera günstiger gewesen.