Head Up Display nachrüsten – so gehts

Ein Head Up Display kennt man bisher nur aus den Oberklassewagen, große Audis oder BMWs werden mit HUD ausgestattet. Da sich die Verkehrssicherheit durch Head Up Displays aber wirklich verbessert gibt es Sie auch bei immer mehr „normalen“ Autos ab Werk zu bestellen. Wenn Sie sich Beispielsweise einen neuen Golf bestellen, dann haben Sie jetzt die Möglichkeit ein Head Up Display dazu zu ordern.  Doch das hat seinen Preis, bei manch einem Hersteller kostet es gleich einmal 1000 Euro Aufpreis, und ist aber auch nur möglich, wenn Sie ein Navi als Sonderausstattung geordert haben. Eine teure Angelegenheit also. Doch mittlerweile geht es auch günstiger, man kann nämlich ein Head Up Display auch nachrüsten, und wie das geht, das erfahren Sie in diesem Ratgeber.


Head Up Display nachrüsten

Head Up Display nachrüsten

Was ist ein Head Up Display?

Vielleicht fragen Sie sich gerade was ein Head Up Display überhaupt ist? Ein HUD (Kurzform) ist eine Informationsoberfläche die wichtige Daten für den Fahrbetrieb anzeigt, also zum Beispiel die Geschwindigkeit, oder Daten zur Navigation. Im Prinzip also das was auch im Display des Armaturenbretts angezeigt wird. Doch der Clou bei einem Head Up Display ist: Diese Daten werden Ihnen „in“ der Frontscheibe angezeigt, Sie fragen sich warum der Aufwand, wenn man nur nach unten hinters Lenkrad schauen muss?

Ganz einfach, mit einem Head Up Display brauchen Sie den Blick nicht von der Straße weg zu lenken. Das heißt im Sichtbereich des Fahrers werden Ihnen durch das Head Up Display wichtige Daten angezeigt. Warum das so wichtig ist erfahren Sie im nächsten Absatz.

Hier klicken und eine Übersicht verfügbarer Head Up Displays sehen.

Den Blick von der Straße nehmen ist Gefährlich!

Und zwar sehr gefährlich, viele sind sich dieser Gefahr gar nicht bewusst. Während man 100 km/h fährt legt man in einer Sekunde ganze 28 Meter zurück, nur eine Sekunde die Geschwindigkeit auf dem Tacho abgelesen bedeutet also 28 Meter Blindflug. Das können wertvolle Meter Bremsweg sein die über Unfall oder nicht, um schlimmsten Fall sogar über Leben oder Tod entscheiden können.

Wenn man während der Fahrt den Blick auf das Navi lenkt dann wird es aufgrund der Fülle an Informationen schnell länger dauern wie eine Sekunde, das bedeutet dann noch mehr Strecke die im Blindflug zurückgelegt wird.

Head Up Displays sind also weit mehr als eine technische Spielerei, sondern tragen tatsächlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.

Ein Head Up Display nachrüsten – so funktionierts:

Die gute Nachricht für alle die schon ein Auto haben, trotzdem aber nicht auf die Sicherheit eines Head Up Displays verzichten möchten – man kann ein HUD für vergleichsweise wenig Geld nachrüsten.

Der Zubehörmarkt hat den Wunsch nach nachrüstbaren Head Up Displays erkannt und bietet mittlerweile zahlreiche Geräte an.

Für einen schnellen Überblick klicken Sie hier und gelangen zum Angebot an HUD von Amazon.

Head Up Display nachrüsten

Head Up Display zum nachrüsten

Was kosten Head Up Displays zum Nachrüsten?

Es gibt Modelle zwischen 25 und 100 Euro, teuer ist dabei nicht immer gleichbedeutend für gut.

Im Grunde bestehen die Nachrüstsets alle aus den gleichen Komponenten, einmal die Folie die auf die Frontscheibe geklebt werden muss, und einmal das eigentliche HUD was auf der Windschutzscheibe befestigt werden muss und die Daten dann auf die Folie projiziert.

Die HUDs werden an der OBD Buchse ihres Autos angeschlossen (genau wie beim Fehlerspeicher auslesen), diese OBD Buchse finden Sie bei vielen Autos links unterm Armaturenbrett auf der Fahrerseite.

Aus dieser Buchse holt sich das Head Up Display alle Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit, Motordrehzahl sowie viele andere Daten die gewünscht werden.

Wenn Sie sich für ein GPS Gerät entscheiden, dann müssen Sie dieses zusätzlich über den Zigarettenanzünderanschluss mit Strom versorgen.

Legen Sie diese beiden Kabel schön versteckt hinter dem Armaturenbrett an die Position, wo das HUD auf dem Armaturenbrett verbaut werden soll.

Die richtige Position für das Head Up Display finden

Das ist eine knifflige Aufgabe, denn die Anzeige muss im zwar im Sichtbereich liegen, darf aber den Blick auf die Fahrbahn nicht stören.

Legen Sie das Gerät erst einmal so lange zur Probe auf verschiedene Positionen bis Sie die richtige gefunden haben. Erst dann kleben sie das Gerät mit dem Klebeband auf das Armaturenbrett.

Die Spiegelfolie auf der die Daten angezeigt werden, sollte möglichst Blasenfrei auf der Frontscheibe angebracht werden. Reinigen Sie die Frontscheibe vorher gründlich.

Hohe Anzeigenvielfalt bei Head up Displays

Die Möglichkeiten zur Anzeige der Daten sind enorm. Manche der nachrüstbaren Head Up Displays können sehr viele Daten anzeigen. Neben der Geschwindigkeit auch diverse Temperaturen, den Kilometerstand, den Spritverbrauch, Informationen zum Benzinsparen, Schaltempfehlungen und viele mehr. Wir bezweifeln allerdings das diese Informationen an dieser Stelle sinnvoll sind. Wir empfehlen Ihnen im Head Up Display lediglich die wichtigsten Daten anzeigen zu lassen, um so wenig wie möglich abgelenkt zu werden.

Head Up Display mit dem Handy (Apps)

Eine weitere Möglichkeit ein Head Up Display nachzurüsten ist das eigene Smartphone mit einer entsprechenden App zu nutzen. Sie brauchen dann lediglich einen OBD Adapter der die Fahrzeugdaten an das Handy per Bluetooth überträgt. Das Handy projiziert dann die Daten an die Frontscheibe.

Wir haben den Test gemacht und können von der App / Handy Lösung aktuell nur abraten. Das Gefummel vor jeder Fahrt das Handy mit dem OBD Adapter zu verbinden, und es dann auch noch perfekt auf dem Armaturenbrett auszurichten, diese Arbeit macht man sich nicht lange.

Zudem war der Kontrast auch sehr schlecht, bei Tageslicht war die Anzeige so gut wie nie zu erkennen.

Fazit: Wer den Komfort und die Sicherheit eines Head Up Displays in seinem eigenen Auto haben möchte, der kann sich relativ einfach eines nachrüsten. Das geht schnell und ist für relativ wenig Geld zu realisieren.

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