Dashcam für das eigene Auto kaufen – hier alle Infos

Eine Dashcam ist eine Kamera die auf dem Armaturenbrett oder der Frontscheibe eines Autos installiert wird und den Frontbereich permanent filmt. Das Wort Dashboard wird abgeleitet aus dem englischen „Armaturenbrett“ – dash board und dem Wort „Kamera“ – cam. Kurz die Dashcam.
Die Kamera nimmt ununterbrochen auf und es entgeht Ihr kein Detail, aber warum das Ganze und ob es überhaupt erlaubt ist eine Dashcam in  Deutschland zu betreiben? Dieser Ratgeber informiert Sie darüber.


Dashcam

Der Blick der Dashcam

Was ist eine Dashcam?

Dashcams sind im Prinzip kleine Videokameras speziell für das Auto und einen permanenten Betrieb entwickelt. Sie werden im Auto fest montiert, entweder auf dem Armaturenbrett oder der Windschutzscheibe, verschrauben, per Saugnapf oder mit Klebeband. Manche Modelle können auch am Rückspiegel befestigt werden.

Die Dashcams nehmen selbstständig auf und filmen sobald das Auto gestartet wird. Damit keine Aufnahme entgeht werden die ältesten Aufnahmen automatisch überschrieben sobald der Speicher voll ist. Bessere Dashcams haben einen Beschleunigungssensor, auch G-Sensor genannt, der bei einem Unfall die aktuelle Aufnahme mit einem Schreibschutz fest abspeichert, falls die Kamera für unbestimmte Zeit weiter laufen sollte wird die Aufzeichnung des Unfalls nicht überschrieben.  Bei holprigen Straßen kann es zu Fehlmeldungen des G Sensors kommen und ein falscher Schreibschutz gesetzt werden, das sollten Sie ab und an kontrollieren um keinen Speicherplatz unnötig zu belegen.

Gute Dashcams haben einen integrierten GPS Empfänger der permanent die Position und gefahrene Geschwindigkeit exakt ermittelt, diese wird in das Videobild übertragen und kann zu Beweissicherung dienen.

Je nach Dascham wird zum Speichern der Aufnahmen ein SD Memory Stick oder eine MicroSD Karte verwendet. Wie weiter oben bereits geschrieben reicht eine davon aus, die ältesten Aufnahmen werden selbstständig überschrieben.

Welche aktuellen Modelle es zu kaufen gibt sehen Sie hier auf einen Blick.

Herkunft der Dashcam

Der Ursprung der Dashcam ist in Russland zu finden, da die russische Polizei immer wieder im Verdacht steht durch Korruption Unfallhergänge „anders darzustellen“ wie Sie eigentlich verliefen, haben viele Autofahrer zu Selbsthilfe gegriffen und sich Dashcams ins Auto eingebaut um später das Verkehrsgeschehen und den Unfall zu beweisen.

In Deutschland sind die zusammengeschnittenen Unfallvideos aus Russland, mit teilweise spektakulären Unfällen, sehr schnell über Youtube bekannt geworden. Daher haben auch Dashcams hierzulande an Interesse gewonnen und immer mehr Autofahrer wollen sich eine Installieren, aber vorher klären wir die Frage:

Für was sind Dashcams überhaupt gut?

Dashcams werden von Auto- und Motorradfahrer eingebaut um das Verkehrsgeschehen zu dokumentieren und somit im Falle eines Unfalls die eigene Unschuld beweisen zu können. Aber auch Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer kann so zur Anzeige gebracht werden, zum Beispiel ein Ausbremsen. Auch Polizeikontrollen können mit einer Dashcam dokumentiert werden.
Aber denken Sie auch daran das Ihr eigenes Fehlverhalten ebenfalls jederzeit aufgezeichnet wird, kommt es zu einem Unfall den Sie verschuldet haben und die Polizei entdeckt die Kamera dann kann diese unter Umständen beschlagnahmt werden.

Mit einer Dashcam kann es auch gelingen eine Unfallflucht zu filmen, in einer Unfallsituation achtet niemand sofort in den ersten Sekunden auf das Kennzeichen, die Autofarbe und das Modell, die Dashcam zeichnet es natürlich auf.

Die rechtliche Situation – sind Dashcams in Deutschland erlaubt?

Da die Dashcams noch recht neu sind gibt es keine klare Rechtsprechung. Wir können auch nicht garantieren das zum Zeitpunkt des Lesens von diesem Artikel nicht schon wieder eine Änderung dazu gab.

Es gibt aber mittlerweile schon einige Gerichtsurteile über Dashcams die als wegweisend gelten, allerdings sind diese Urteile doch recht verschieden.

Ein Gericht hat die Videoaufnahmen als Beweismittel zugelassen und genutzt, ein anderes Gericht hat die Aufnahmen von einem Unfall als ungültig und verboten erklärt.

Wenn Sie die Carcam zu dem Zweck einschalten um Fehlverhalten anderer zu dokumentieren dann ist das nicht zulässig, Videomitschnitte darf selbst die Polizei nur sehr eingeschränkt erstellen. Die aufgenommen Videos im Internet zu veröffentlichen worauf andere Personen und Kennzeichen zu sehen sind ist natürlich nicht zulässig.

Wenn Sie die Dashcam einschalten für rein private Zwecke, zum Beispiel um eine schöne Stadt oder Landschaft zu filmen, dann ist es unbedenklich wenn dabei auch Menschen und KFZ Kennzeichen gefilmt werden.

Ob eine Dashcam in Deutschland nun erlaubt ist oder nicht und ob die gefilmten Aufnahmen überhaupt als Beweis dienen können kann leider nicht genau gesagt werden. Wir haben in diesem Abschnitt nur versucht die aktuelle Situation, zum Zeitpunkt der Artikelerstellung, zu beschreiben.

Einbau der Dashcam

Der Einbau ist meist kinderleicht und kann von Ihnen selbst vorgenommen werden. Zu jeder Dashcam liegen verschiedene Dinge zu Befestigung bei. Meist wird die Cam mit doppelseitigen Klebeband oder Saugnapf befestigt. Die Stromversorgung geht über ein festverlegtes Kabel, oder noch einfacher über den Zigarettenanzünder. So merkt die Kamera auch wenn die Zündung an geht und fängt sofort mit dem Filmen an, wenn die Zündung wieder aus ist stoppt auch die Aufnahme.

Navi mit Dashcam

Seit kurzem bieten auch Hersteller von Navigationsgeräten Kombigeräte an. In den mobilen Navi sind gleichzeitig Dashcams integriert. Wer also ein neues Navi benötigt und mit dem Gedanken spielt eine Dashcam anzuschaffen für den ist diese Kombination ideal.

Eine Übersicht dieser Kombigeräte bekommen Sie hier.

Dashcam App

Es gibt mittlerweile auch sogannte Dashcam Apps die das Handy / Smartphone zu Dashcam machen sollen. Wir sehen die Dashcam Apps allerdings nicht als wirklichen Ersatz zu einer echten, fest installierten Dashcam. Denn zunächst muss das Handy an der Scheibe befestigt werden, die meisten Handyhalter verdecken aber dann die Linse des Handys. Ist das Problem der Befestigung gelöst kommt das nächste. In den Handys ist kein Weitwinkelobjektiv eingebaut so wie bei einer richtigen Cam, diese haben einen Weitwinkel von 160 Grad.
Weitere Einschränkung ist auch der meist geringe Speicherplatz auf dem Smartphone. Mit einem 16GB Modell brauchen Sie nicht anzufangen eine Dashcam App zu probieren.

Was gibt es bei der Dashcam zu beachten?

Wichtig ist das Sie auf Qualität beim Kauf achten. Ebay Modell für 30 Euro können Sie sich sparen. Die Qualität der Bilder ist schlecht, die Verarbeitung der Kamera ist miserabel und es gibt keine GPS Sensoren. Außerdem sind die Aufnahmen bei Nacht unbrauchbar.

Wir empfehlen die darauf zu achten das die Dashcam ein gutes Bild liefert und das ein GPS Modul integriert ist um die genaue Position und Geschwindigkeit zu ermitteln.

Was kostet eine Dashcam?

Wie schon geschrieben gibt es Chinamodelle um 20 / 30 Euro bei ebay zu kaufen. Allerdings ist das nur Elektronikschrott mit dem Sie nichts oder nur sehr wenig anfangen können.

Ordentliche, brauchbare Dashcams gibt es bereits ab 80 Euro. Spitzenmodelle die keine Wünsche offen lassen liegen bei rund 150 bis 200 Euro.

Die Dashcam wo am besten anbringen?

Um das Bild der Dashcam möglichst vollständig zu nutzen ist es ratsam die Cam mittig zu platzieren. Das kann auf dem Armaturenbrett oder an der Frontscheibe passieren. Wir empfehlen einen möglichst unauffälligen Platz zu wählen, dieser ist häufig an der Frontscheibe hinter dem Armaturenbrett. Mittels Saugnapf oder doppelseitigem Klebeband muss die Kamera sicher angebracht werden. Je nach Rückspiegel ist es auch möglich die Kamera an diesem zu befestigen.

Wo ist die Dashcam erlaubt?

Wie weiter oben im extra Absatz schon geschrieben, in Deutschland ist es noch nicht einheitlich geregelt ob der Einsatz erlaubt ist, in anderen Ländern sieht das anders aus. Wichtig das Sie sich vorher informieren wenn Sie mit Ihrem Auto und Dashcam in den Urlaub fahren möchten. Beispiele: In Großbritannien ist der Einsatz von Dashcams erlaubt und wird sogar von den Autoversicherern finanziell unterstützt. In Italien, Dänemark, Holland und Spanien sind Dashcams erlaubt, in Österreich und Frankreich ist eine Genehmigung erforderlich.

Seit wann gibt es Dashcams?

Noch ganricht so lange, in Deutschland gibt es erst seit 2013 die ersten Modelle zu kaufen. Vorher nur in Russland. Durch die Verbreitung der spektakulären Unfallvideos bei Youtube schwappte dieser Trend allerdings schnell nach Deutschland über und seit 2013 gibt es diverse Modelle zu kaufen. Dashcams werden an Autos, Motorrädern, LKWs, Bussen und Fahrrädern eingesetzt.

Was filmt eine Dashcam?

Die Dashcam filmt das Verkehrsgeschehen vor Ihrem Auto permanent sobald der Motor läuft. Die Weitwinkelobjektive bringen ein breites Sichtfeld. Mittlerweile gibt es auch Dashcams für vorn und hinten. Es wird also auch eine eventuelle Nötigung oder ein Drängeln aufgezeichnet.

Welche ist die beste Dashcam?

Das kann man so pauschal nicht sagen, zu den besten Dashcams gehören aber immer solche mit GPS Sensor.
Welche Speicherkarten für eine Dashcam?

Das ist abhängig von Ihrem Modell, meist werden SD-Memory Karten bzw Micro SD Karten genutzt. Schon auf der Verpackung Ihrer Kamera steht das drauf. Wenn Sie Ihre neue Dashcam bei Amazon kaufen ist das natürlich in der Beschreibung aufgeführt.

Wie lange nimmt eine Dascam auf?

Die Aufnahmedauer wird von der Größe der Speicherkarte vorgegeben, wenn diese voll ist wird die Aufnahmen aber nicht einfach abgebrochen. Denn wenn die Speicherkarte voll ist dann wird damit begonnen die ältesten Aufnahmen zu überspielen. Diese Funktion wird auch LOOP-Funktion genannt.
Wir empfehlen aber trotzdem möglichst große Speicherkarten zu benutzen.

Wo kann man eine Dashcam kaufen?

Am besten Sie bestellen Ihre Kamera bei Amazon, die Abwicklung ist zuverlässig und das Angebot an ordentlichen Kameras ist groß. Hier galangen Sie zur Auswahl.

Wo kann man die Dashcam Videos ansehen?

Dazu ziehen Sie einfach den Speicherstick aus der Kamera und stecken Ihn in Ihren Computer. Nun haben Sie alle aufgezeichneten Videos zur Verfügung und können diese auch sicher auf Ihrem Computer speichern. Es gibt auch Dashcams mit integriertem Monitor wo Sie die Aufnahmen direkt anschauen können.

Klicken Sie hier um zu den aktuellen Dashcams zu gelangen.

 

Lesen Sie hier unseren Produkttest der Rollei CarDVR-310