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Dachzelt – unser Erfahrungsbericht

Gehören auch Sie zu den Menschen die gern in einem Zelt schlafen? Gemütliche Nächte in der Natur, den Wind spüren, Tiergeräusche hören, morgens aufwachen, den Reißverschluss des Zeltes öffnen und in die aufgehende Sonne blinzeln? Dann geht es Ihnen wie uns.

Mehrmals im Jahr packen wir die Campingausrüstung und machen überwiegend Wochenendtouren, häufig an einen See, ab und an für ein paar Tage länger an das Meer. Doch eins hat immer genervt, und zwar das lästige Zelt auf- und abbauen, besonders wenn man nur eine, oder wenige Nächte an einen Standort bleiben möchte. Neben dem Auf- und Abbau kommt noch das lästige aufpusten, bzw. Luft ablassen der Matratze, das führt besonders im Hochsommer zu Schweißausbrüchen.

Aber auch wenn man spontan übernachten möchte, ohne einen Campingplatz ansteuern zu müssen, dann ist es mühsam eine abgelegene Wiese zu finden auf der man sein Zelt für eine Übernachtung aufbauen kann (Wildcamping ist natürlich verboten).

All das hat uns aber die Freude am Camping nicht vermiesen lassen, bis wir eines Tages, das dürfte nun vier Jahre her sein, auf einem Campingplatz direkt an einem See etwas „komisches“ sahen, ein Zelt auf einem Auto.

Sofort wurden Erinnerungen wach, wer den Film Go Trabi Go kennt der kann sich erinnern das auf dem Trabi im Film ebenfalls ein Zelt montiert war.

Mit großem Fragezeichen über dem Kopf also langsam dem Auto genähert und einmal ringsherum gelaufen. Dieses Konstrukt stellte sich aus der Nähe tatsächlich als vollwertiges Zelt heraus, und sogar als recht großes. Die Technik interessierte mich genauer, wie ist das wohl angebracht und montiert.

Also auf die Zehenspitzen gestellt und große Augen gemacht, keine Sonderkonstruktion, keine Spezialhalter oder ähnliches, dieses Zelt war schlicht und einfach an den Querstreben des Dachgepäckträgers montiert!

Im Moment des Staunens kam plötzlich der Besitzer des Autos, und dieser stellte sich als ein sehr freundlicher Camper heraus. Er war es schon gewohnt viele Fragen über seine „Behausung“ zu beantworten.

Und diese Behausung stellte sich als Dachzelt heraus, also ein Zelt was dafür gebaut wurde um auf Autodächern montiert zu werden. Dieser Mann schwärmte mir von seinem Dachzelt vor, wie einfach der Auf- und Abbau ist, und wie häufig er in den warmen Monaten damit unterwegs ist.

Ich hatte Glück und er war im Aufbruch, also konnte ich den Abbau live erleben, und diesen hatte ich fast verpasst da ich mir dazu einen Kaffee holen wollte.

Der Besitzer des Dachzeltes nahm ein paar dünne Stangen heraus, diese stellten die Fenster auf, dann verschloss er das Zelt mit dem Reißverschluss, fasste die Leiter und klappte das Zelt einmal in der mitte zusammen. Die Plane die am Auto runter hing wurde über dieses Paket geworfen und mit einem Reißverschluss verschlossen – fertig! Große Augen – war das alles?

Ja das war es, und nicht nur das. Im Dachzelt liegt eine Matratze, also kein aufblasen eines Luftbettes mehr nötig, obendrein sind die Dachzelte so konzipiert das man Bettdecken / Schlafsäcke, Kissen und Bettzeug einfach auf de Matratze liegen bleiben können. Das alles wird einfach mit eingeklappt und muss nicht ins Auto geräumt werden.

Der Mann verabschiedete sich, ich bedankte mich und war von dieser kleinen Vorführung so begeistert das mich das Dachzeltfieber gepackt hat.

Sofort nach meiner Rückkehr von diesem Trip machte ich mich mit Kaffee und Tablet begeistert auf die Couch und gab das erste Mal „Dachzelt“ in den Suchschlitz bei Google ein.

Viele Fragen waren offen, zum Beispiel auf welches Auto man ein Dachzelt bauen kann, oder wie schnell man wohl mit einem Dachzelt fahren darf, und darf man vielleicht auch abseits von Campingplätzen darin schlafen? All das möchte ich für die Leser dieses Artikels nun beantworten.

Auf welchem Auto kann man ein Dachzelt montieren?

Die Antwort überrascht: Auf fast jedem Auto ist es möglich ein Dachzelt zu montieren. Sie haben vielleicht eine Zahl im Kopf die Sie an Ihrem gesehen haben, maximale Dachlast von xx Kilogramm, bei den gängigen Autos zwischen 50 und 75 Kg. Doch wie soll das gehen, zwei Erwachsene, Mann 80 Kg, Frau 60 Kg sind doch schon weit darüber!?

Doch diese Dachlast die Sie an Ihrem Auto finden ist die dynamische Dachlast, also diese Last die währen der Fahrt auf dem Dach montiert sein darf. Die Last die Ihr Auto aushält ist wesentlich höher, ein normales Dachzelt inkl. zwei oder drei Personen ist also problemlos möglich.

Damit das Dachzelt auch auf Ihrem Auto montiert werden kann sind Dachträger nötig, bei Fahrzeugen mit Reling werden die zwei Dachträger direkt an der Reling befestigt. Bei manchen Fahrzeugen werden spezielle Halter an Befestigungspunkten im Dach befestigt, an diese werden dann die Querträger geschraubt.

Es gibt auch Klemmträger die an der Regenrinne eines Autos befestigt werden. Hier müssen Sie einmal schauen wie Sie an Ihrem Fahrzeug einen Dachträger befestigen können, das geht bei nahezu jedem Auto.

Ist diese Voraussetzung erfüllt dann steht dem Campen mit einem Dachzelt nichts im Wege. Egal wie groß oder klein Ihr Auto ist, Dachzelte haben wir sogar schon auf einem Mini gesehen.

Wie schnell darf man mit einem montierten Dachzelt fahren?

Man meint in Deutschland ist wirklich alles geregelt, daher kommt die Antwort auf diese Frage überraschend: So schnell wie Sie möchten. Es gibt tatsächlich keine Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn Sie ein Dachzelt auf Ihrem Auto montiert haben.

Allerdings ist es natürlich nicht Sinn und Zweck der Sache mit 200 über die Autobahn zu brettern. Zum einen kann sich das Dachzelt bei so hohen Geschwindigkeiten im Falle eines Unfalls vom Auto lösen, zum anderen steigt der Benzinverbrauch extrem an.

Die Hersteller von Dachzelten empfehlen eine Geschwindigkeit von 130 Km/h, bei dieser Geschwindigkeit merken Sie das Dachzelt kaum und auch der Spritverbrauch ist moderat erhöht.

Wo darf man in einem Dachzelt überall schlafen?

Und hier der größte Vorteil, denn im Grunde darf man überall mit seinem Auto stehen bleiben und im Dachzelt schlafen, ausgenommen natürlich Parkverbotszonen, Naturschutzgebiete und Privatgrundstücke. Sie dürfen natürlich nicht Campen, also Tisch und Stühle rausholen und den Aldi Parkplatz zum Campingplatz umfunktionieren das geht nicht, aber das reine Schlafen macht keine Probleme.

Am weitesten kommen Sie natürlich mit Freundlichkeit und Fragen, sofern es jemanden gibt den Sie fragen können.

Das Sie keinen Müll und Dreck hinterlassen sollte dabei selbstverständlich sein.

Der Plan zum Dachzelt geht weiter:

Der Winter zog ein und die Campingausflüge sind etwas in Vergessenheit geraten, bis zum neuen Jahr. Beim ersten Maiausflug auf einen großen Campingplatz standen gleich eine Handvoll Camper mit Dachzelt auf dem Platz, also wieder die Modelle begutachtet und nach den Erfahrungen gefragt. Dabei erfährt man viele interessante Dinge, einer war dabei der lebt und arbeitet das ganze Jahr über in seinem Dachzelt / Auto, verrückt.

Da bei uns die Neuanschaffung eines Autos in naher Zukunft anstand, ist der Kauf eines Dachzeltes erstmal auf Eis gelegt wurden, da Größe und Gewicht noch nicht klar waren.

Der Amarok

Das neue Auto wurde ein VW Amarok, ein durch und durch nützliches Auto, was gerade für Outdoor Affine Menschen unendliche Möglichkeiten bietet.

Nun stand also fest: Unser Dachzelt wird auf einem VW Amarok montiert.

Der Amarok hat Befestigungspunkte im Dach an denen Halter für die Querträger geschraubt werden, er hat also keine Dachreling. Diese Halter und Querträge wurden als erstes bestellt.

Die Auswahl des Dachzeltes

Und nun ging das „Elend“ los, denn in den letzten Jahren haben die Dachzelte einen riesigen Aufwind erlebt, über 40 Hersteller buhlen mittlerweile um die Gunst der Kunden, hier den Durchblick als völliger Neuling zu bekommen ist schwer.

Zunächst einmal gibt es zwei unterschiedliche Arten von Dachzelten, einmal sind das die Klappzelte und einmal die Hartschalenzelte.

Klappzelte:

Ein Klappzelt wird wie der Name schon sagt geklappt, bei den meisten Modellen wird die Grundfläche nach dem aufklappen doppelt so groß und es errichtet sich ein ganz normales Zelt aus Zeltstoff. Das Klappzelt erreicht man über eine ausziehbare Leiter.

Da der ausgeklappte Teil neben dem Auto ist (oder dahinter, je nach Auto), hat man einen gewissen Schutz vor Regen, bei manchen Klappzelten kann man hier auch ein Vorzelt befestigen, was sehr praktisch ist bei schlechtem Wetter, und außerdem ein Stück mehr Privatsphäre gibt.

Wie man es bei herkömmlichen Zelten auch kennt, gibt es am Fenster und an den Eingängen Vorrichtungen wo man diese abspannen kann. Entweder mit Fieberglas- oder Metallstangen.

Hartschalenzelte:

Ein Hartschalenzelt ist durch den noch schnelleren Auf- und Abbau bei seinen Nutzern beliebt, und für diese ist es auch zu empfehlen, denn dieser Vorteil wird nur ausgespielt, wenn man sehr häufig seinen Standort wechselt. Hartschalenzelte sind in der teurer als Klappzelte.

Aber auch wer nicht nur „Schönwettercamper“ ist hat mit einem Hartschalenzelt Vorteile, denn es gibt Zubehör was ein Ganzjähriges schlafen im Dachzelt möglich macht, zum Beispiel Innenisolierungen und Thermohauben.

Hartschale oder Klappzelt – die Qual der Wahl

Wie jeder Käufer eines Dachzelts standen auch wir vor der Überlegung ob es ein Klappzelt oder ein Hartschalenzelt sein soll, nach reiflicher Überlegung haben wir uns für ein Klappzelt entschieden.

Die Gründe die zu unserer Entscheidung beigetragen haben:

  • Ein Klappzelt bietet einen geschützten Eingang, so kann es Regnen und stürmen und man kommt trotzdem trocken in das Dachzelt hinein.
  • Die Möglichkeit ein Vorzelt zu befestigen, wir haben zwar noch keines, aber das kommt auf jeden Fall, so hat man die Möglichkeit auch bei schlechtem Wetter trocken an einen Tisch zu sitzen, und kann nachts diverse Dinge blickdicht lagern, zum Beispiel Fahrräder.
  • Die Größe ist auch entscheidend, da ein kleines Kind mit im Dachzelt schlafen soll war uns eine möglichst große Grundfläche wichtig, aber das wird erst die praktische Erfahrung zeigen.
  • Letztendlich hat auch der Preis eine Rolle gespielt, ob diese Entscheidung hinsichtlich der Lebensdauer richtig war können Sie natürlich erst in ein paar Jahren hier nachlesen

Die Auswahl des passenden Dachzeltes

Wie weiter oben im Artikel schon geschrieben ist die Auswahl der Dachzelte riesig und mit etwas über 40 Herstellern auch unüberschaubar.

Wir sind die größten Anbieter Stück für Stück durchgegangen und nach einer langen Suche auf den die Homepage von Inter-Trade.at gestoßen.

Die angebotenen Zelte sprachen uns sofort an und wir sind auf der Seite hängen geblieben, wir entschieden und Kontakt aufzunehmen und nach kurzer und freundlicher Kommunikation stand fest das wir ein „Aussteller“ bekommen können, genauer gesagt ein Caorle Family.

Die Freude war groß, allerdings war musste nun eine Lösung gefunden werden wie das Dachzelt zu uns nach Hause kommt. Schließlich kann man ein Dachzelt nicht mal eben in einen Karton packen und zur Post bringen. Abholen war keine Option, das hätte rund 1500 KM Fahrtstrecke bedeutet, das Dachzelt lag nämlich im Lager von Inter-Trade.at in Österreich.

Das Dachzelt versenden – die Suche nach einer Spedition:

Also haben wir uns auf die Suche nach einem Versender, bzw. nach einer Spedition gemacht die uns das Dachzelt möglichst bezahlbar liefern kann.

Schon nach kurzer Recherche sind wir auf iloxx gestoßen, im Gedächtnis wurde auch wieder die Erinnerung hervorgerufen das wir vor einigen Jahren einmal gebrauchte Räder gekauft habe, und diese auch mit iloxx abholen lassen haben, das klappte damals reibungslos, also haben wir geprüft ob auch das Versenden eines Dachzeltes klappt.

iloxx ist ein Versandvermittler der Partnerschaften mit diversen Speditionen den Versand von fast allen möglichen Dingen anbietet, von Pakten bis hin zu Speditionssendungen, Reifen, Motorrädern, Quads und sogar Autos ist alles möglich.

Auf der Homepage von iloxx können Sie ohne großen Aufwand berechnen was Sie der Versand kostet, Sie müssen nur Wissen welche Maße Ihre Sendung hat, welches Gewicht, und natürlich den Abholort.

Mit diesen Angaben sind wir auf einen Preis von 180 Euro gekommen, für die Lieferung von Österreich bis zu uns nach Hause, und sogar bis in die Garage ist das kein schlechter Preis. Also nicht lang überlegt und den Auftrag ausgelöst, das geht alles bequem Online.

Sie können währen der Auftragsvergabe den Abholtag angeben, diesen Tag sollten Sie natürlich mit dem Versender absprechen.

Im Anschluss bekommen Sie eine Rechnung per Email, wir haben uns für die Zahlung per Paypal entschieden, das geht am einfachsten und schnellsten.

Nach zwei Tagen haben wir dann von Inter-Trade erfahren das das Dachzelt abgeholt wurde und nun auf dem Weg zu uns ist.

Lieferzeit:

Die Abholung des Dachzeltes erfolgte am 08.07. und am 12.07. war das Dachzelt bei uns.

Während der Zustellung der Lieferung hat man die Möglichkeit über die Sendungsverfolgung jederzeit zu schauen wo sich das Dachzelt gerade befindet.

Am 11.07. kam dann eine SMS mit dem Inhalt: Ihre Lieferung ist in unserem Logistikzentrum eingetroffen. Bitte buchen Sie Ihren Liefertermin. Und das ist eine ganz praktische Sache, man wird nicht mehr von einem Disponenten angerufen und bekommt dann einen Liefertermin genannt, nein man gelangt auf eine Internetseite auf der man selbst den Liefertermin bestimmen kann.

Da wir die Lieferung natürlich kaum erwarten konnten, haben wir diese gleich für den darauffolgenden Tag, zwischen 10 und 14 Uhr vereinbart.

Am nächsten Tag gegen 11 Uhr hielt dann ein LKW auf der Straße und das Dachzelt wurde geliefert. Da der Fahrer das Zelt einmal auf dem Hubwagen liegen hatte, war er so freundlich und hat es direkt in die Garage gefahren.

Lieferung des Dachzeltes direkt in die Garage

Lieferung des Dachzeltes direkt in die Garage

Also mit dem Service und der Lieferung von iloxx waren wir sehr zufrieden. Für alle Artikel außerhalb der Norm hat sich iloxx für uns somit als ein sehr zuverlässiger Partner bewiesen. Klicken sie hier um zu iloxx zu gelangen.

Das auspacken des Dachzeltes:

Viel gab es nicht auszupacken, eine Kartonage entfernt und schon lag es vor uns, unser Dachzelt.

Die Dachträger auf dem Amarok waren natürlich schon vorbereitet, also muss das Zelt schnellstmöglich darauf.

Zu zweit lässt sich das Zelt gerade noch so auf das Dach heben, wir haben also die „Hochzeit“ sofort stattfinden lassen.

Das Zelt wird mit dem mitgelieferten Zubehör an den Dachträgern befestigt.

Ein großes Rätsel für uns war, ob wir mit dem Dachzelt überhaupt in die Garage passen werden, leider ist dem nicht so. Der erste Test zeigt das es um wenige Zentimeter geht.

Das das Dachzelt hängend an der Garagendecke gelagert werden soll, musste eine Lösung her.

Nach etwas überlegen haben wir uns entschieden die Originale Befestigungsschiene vom Boden des Dachzeltes zu entfernen und selber eine Halterung zu bauen.

Nach dem entfernen der Befestigungsschienen haben wir den vorsichtigen Test gemacht, und siehe da, jetzt passt das Auto mit Dachzelt auf dem Dach auch in die Garage.

Aktuell sind wir gerade dabei die neuen Halterungen zu bauen, wenn diese fertig sind wird der Artikel fortgesetzt.

Hier sehen Sie ein Foto von der „Hochzeit“ des Dachzeltes mit dem Amarok:

 

Dachzelt "Anprobe"

Dachzelt “Anprobe”

Der erste Urlaub mit dem Wohnmobil – das gibt’s zu beachten

Es gibt sehr viele Möglichkeiten Urlaub zu machen, Pauschalreise bei der man sich einfach in das Flugzeug setzt und alles bereits organisiert ist, ein Urlaub in Hotel / Ferienwohnung bei dem man selber anreist, manche bevorzugen Balkonien, und es gibt das Campen. In der einfachsten Form wird einfach in einem Zelt geschlafen. Komfortabler und bequemer ist es dagegen mit einem Wohnwagen, gefühlt werden es von Jahr zu Jahr mehr Wohnmobile die zur Ferienzeit die Straßen unsicher machen, und das im wahrsten Sinne des Wortes.


Fahren mit Wohnwagen

Fahren mit dem Wohnwagen

Um einen Urlaub mit dem Wohnmobil zu machen muss man sich natürlich keinen selber kaufen, es gibt Verleiher, zum Beispiel das caravan-center-bocholt.de, bei denen es Wohnwagen und auch Wohnmobile auszuleihen gibt. Ob Sie die nötige Tauglichkeit besitzen um mit einem Gespann fahren zu können wird dabei selbstverständlich nicht geprüft, das liegt in Ihrer Verantwortung, aus eigenem Interesse sollten Sie sich vor Fahrtantritt Gedanken um die Sicherheit machen. Einfach drauf los nach dem Motto: “Kann ja nicht so schwer sein.” ist nicht zu empfehlen, denn die Folgen können Fatal sein.

Das Fahrverhalten mit einem Wohnwagen

Viele Autofahrer kommen nur selten oder gar nicht dazu mit einen Anhänger zu fahren, und selbst wenn, das fahren mit einem Wohnwagen am Auto ist noch einmal etwas ganz anders. Allein die Größe ist für Neulinge beeindruckend, denn wenn man den Wohnwagen angekuppelt hat sieht man nach hinten nicht viel mehr wie den Wohnwagen, auch der Blick in die Seitenspiegel ist gewöhnungsbedürftig, erst einmal sind diese durch die Spiegelverbreiterungen woanders und die räumliche Entfernung zum Wohnwagen ist auch ungewohnt.

Je nachdem welches Auto und Wohnwagen Sie haben wird der Wohnwagen breiter sein wie Ihr Auto, Sie müssen beim Fahren ständig daran denken um nicht Bordsteine, Verkehrsschilder oder Bäume mitzunehmen. Das ist sehr anstrengend und gerade wenn Sie das erste mal mit Wohnwagen fahren.

Achten Sie auch darauf ob Sie einen Anhängerführerschein benötigen.

Kurvenverhalten mit Wohnwagen

Ganz besonders ungewohnt ist es mit dem Wohnwagen Kurven zu fahren, zum Beispiel ind er Stadt wo es etwas enger zu geht. Hier sollten Sie auf jeden Fall üben. Haben Sie den Wohnwagen das erste mal am Zugfahrzeug dann sollten Sie auf einen großen Parkplatz von einem geschlossenen Möbelhaus, Baumarkt oder ähnliches. Fahren Sie nun langsam über den Parkplatz und beobachten ganz genau wie der Wohnanhänger reagiert. Fahren Sie nicht zu schnell und beobachten in den Seitenspiegeln die Fahrspur der Räder des Wohnwagens, so bekommen Sie ein Gefühl dafür wie Sie auch enge Kurven zu nehmen haben. Übrigens ist auch auf Parkplätzen von geschlossenen Läden die Straßenverkehrsordnung einzuhalten.

Übrigens ist es entgegen vieler Meinungen NICHT nötig vor einer Kurve seitlich auszuholen, leider sieht man dieses gefährlicher Manöver nicht selten. Der Wohnwagen läuft Ihrer Spur hinter dem Auto hinterher, ein ausholen vor der Kurve ist nicht nötig, Sie kommen damit dem Gegenverkehr nur unnötig nahe bzw. sogar in den Gegenverkehr.

Bremsen überprüfen

Natürlich müssen die Bremsen an Ihrem Auto und dem Wohnwagen sauber funktionieren, die Bremsen des Wohnwagens können Sie testen indem Sie auf einem Parkplatz bzw., einer Nebenstraße wo sich keine anderen Verkehrsteilnehmer befinden (Kontrollieren!), einmal stark Bremsen, Sie sehen dann anhand der Bremspuren auf dem Asphalt ob beide Seiten Bremsen. Ein einseitiges Bremsen merkt man während der Fahrt nicht, aber der Bremsweg wird länger, dabei kann es sich im Notfall um die entscheidenden Meter handeln.

Tipp: Wenn Sie den Wohnhänger zwischen den Urlauben für längere Zeit abstellen achten Sie immer darauf das die Bremse nicht angezogen ist, sonst kann es sein das Sie festsitzt oder im Winter auch einfiert, dazu lesen Sie hier mehr: Eingefrorene Bremse am Anhänger.

Wohnwagen Urlaub

Urlaub mit dem Wohnwagen

Reifen und Luftdruck kontrollieren

Sehr wichtig für ein sicheres Fahren mit dem Wohnwagen ist der richtige Luftdruck an Zugfahrzeug und Hänger (zum Artikel Luftdruck kontrollieren), den Luftdruck des Wohnwagens stellen Sie gemäß Handbuch bzw. Aufkleber am Wohnwagen ein. Den Luftdruck Ihres Autos stellen Sie so ein wie er für volle Beladung angegeben ist. Falscher Luftdruck kann zum gefährlichen Pendeln führen.

Das gefährliche Pendeln / Schlingern

Gefürchtet ist das Pendeln, da Gespann pendelt oder schwingt sich dann soweit auf das es unbeherrschbar wird und es unweigerlich zu schweren Unfällen kommt.

Die Ursachen für das Pendeln sind unter anderem: Falsche Beladung, starker Wind, falscher Luftdruck, Fahrfehler.

Was tun wenn das Gespann pendelt?

Das ist sehr wichtig und es sollte sich jeder Gespannfahrer hinter die Ohren schreiben,  immer noch Geistert das Märchen in den Köpfen herum das „Gas geben“ um den „Zug zu strecken“ die richtige Lösung wäre – doch genau das ist falsch. Damit werden Sie keine Ruhe in Ihr Gespann bekommen, Sie machen das ganze damit nur noch schlimmer. Das einzig richtige was Sie tun können ist starkes Bremsen dabei halten Sie das Lenkrad fest geradeaus, versuchen Sie nicht gegenzulenken. Bevor Sie zum Stillstand kommen lösen Sie die Bremse wieder. Verinnerlichen Sie sich diesen Abschnitt ganz tief, denn auch wenn Sie noch so vorsichtig fahren kann es immer zum Pendeln kommen.

Die Beladung des Wohnwagens

Viele Denken das Sie nun endlich mal nicht darauf schauen müssen was Sie einpacken, in so einem Wohnwagen ist ja schließlich genug Platz, doch weit gefehlt! Achten Sie unbedingt auf die mögliche Zuladung des Wohnwagens, dieses trägt extrem zu Unfallverhütung bei, wird dementsprechend von der Polizei auch kontrolliert und hart bestraft. Schwere Dinge lagern Sie auf dem Boden und möglichst in Achsnähe, die nötige Befestigung der Ladung muss natürlich gewährleistet sein. Fahrräder und Boote gehören aufs Autodach, nicht auf das Dach des Wohnwagens oder dessen Heck.

Schauen Sie also unbedingt nach der möglichen Zuladung und kontrollieren Sie diese ganz genau.

Das Überholen und Überholt werden

Ein heikles Thema ist das Überholen für Wohnwagenfahrer, denn wenn man überholt oder auch überholt wird, gerade bei LKW oder Bussen entsteht durch die große geschlossene Seitenwand ein Sog der schnell zum Pendel führen kann. Überlegen Sie also vor jedem Überholmanöver ob dieses wirklich notwendig ist, gegen den Sog hilft nur genügend seitlicher Abstand.

Das rangieren mit dem Wohnwagen

Rückwärts mit dem Hänger fahren ist für ungeübte schon eine Sache für sich, aber Rückwärts mit dem Wohnwagen rangieren ist noch eine Nummer schärfer. Dann noch auf einem vollen Campingplatz mit neugierigen Campern die dann auch noch tolle Tipps auf Lager haben!? So muss kein Urlaub beginnen. Suchen Sie sich wieder einen ungenutzten Parkplatz und üben das Rückwärts rangieren in eine enge Lücke, Sie können sich einfach einen Parkplatz mit ein paar Hilfsmitteln abstecken. Wichtig ist hier das die Person die mit in den Urlaub kommt und die „Einweiserin oder Einweiser“ ist, bereits bei diesem Übungen mit dabei ist, denn dann kann man sich besser abstimmen und auf Kommandos einigen, denn auch das Einweisen will gelernt sein.

Einen Wohnwagen ausleihen

Campingurlaub mit dem Wohnwagen liegt derzeit voll im Trend, spielen auch Sie mit dem Gedanken für den nächsten Urlaub einen Wohnwagen zu leihen dann sollten Sie so zeit wie möglich reservieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind welches Modell für Sie geeignet ist dann machen Sie sich auf den Weg zu einem Verleiher, dort können Sie vor Ort einen Blick in die verschiedenen Hänger werfen und die Größe sowie die Ausstattung unter die Lupe nehmen. Bei der Ausstattung und Größe gibt es extreme Unterschiede, von einfach und praktisch bis riesig und Luxus ist alles dabei, eine sehr beliebte Marke unter Campern sind Wohnwagen von Hobby.

Fazit: Für viele ist ein Urlaub mit Wohnwagen das Beste was es gibt, ungebunden und frei mit dem rollenden Heim unterwegs. Doch einige Dinge sind zu beachten damit der erholsame Urlaub nicht in einer Katastrophe endet. Seien Sie also Vorsichtig und beachten unsere Tipps. Zusätzliche Fahrtipps für Wohnwagen Gespanne bekommen Sie bei den Profis von Caravaning.de.

Knöllchen aus dem Ausland – was ist zu beachten

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt der ist auch vor im Ausland nicht vor der Polizei sicher, ganz im Gegenteil. Denn im Ausland werden wir Ausländer bevorzugt kontrollierte, Grund dafür: Die Strafen sind meist viel höher wie bei uns in Deutschland. Sie sollten also auf der Hut sein und es vermeiden ein Knöllchen zu kassieren.

Bußgeld aus dem Ausland

Knöllchen aus dem Ausland

Knöllchen im Ausland

Bei Rot über die Ampel gefahren, geblitzt wurden oder einfach falsch geparkt. Diese Dinge können natürlich jedem Autofahrer auch im Ausland passieren. Bisher hatte man oft Glück, denn für die Behörden im Ausland war es ein großer Aufwand einen Bußgeldbescheid zu verschicken und diesen auch einzufordern. Häufig wurde man einfach „vergessen“ – doch diese Zeiten sind endgültig vorbei.

Dank einer neuen Regelung ab dem 28.08.2013 können Sie bei Verstößen im Ausland mit einer Verfolgung rechnen. Den ausländischen Behörden ist es nun vereinfacht wurden an Halterdaten zu gelangen.

Vollstreckung des Bußgeldbescheides

Es ist nun sogar möglich das Bußgelder über 70 Euro auch in Deutschland vollstreckt werden. Die Vollstreckung wird dann von einer deutschen Behörde durchgeführt und kostet ebenfalls nochmal Geld, besser ist es also im Ausland ordentlich zu fahren und eventuelle Knöllchen sofort zu bezahlen.

Welche Bußgelder aus dem Ausland werden verfolgt

Es gibt zahlreiche Vergehen bei denen die Behörden aus dem Ausland vorgehen, das sind unter anderem:

– Geschwindigkeitsüberschreitung
– Kein Sicherheitsgurt angelegt
Überfahren einer roten Ampel
Handynutzung am Steuer
– Fahren unter Alkohol oder anderen Drogen (berauschenden Mitteln)
– unbefugte Benutzung eines Fahrtstreifens

Bei Falschparken habt Ihr Glück, wenn Ihr nicht sofort zur Kasse gebeten werdet dann wird das Knöllchen nicht ins Ausland verschickt. Das heißt aber nicht das Ihr in Zukunft auf die Parkgebühr verzichten könnt, in manchen Ländern haben Sie schnell eine Parkralle am Auto, diese wird dann nur gegen Bares gelöst.

Späten Ärger vermeiden

In Zukunft ist mit vermehrten Bußgeldbescheiden aus dem Ausland zu rechnen, diese sollten auf jeden Fall von Ihnen bezahlt werden, denn selbst wenn keine Vollstreckung eingeleitet wird kann es noch eine böse Überraschung geben. Nämlich dann wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder in das Land des Vergehens einreisen. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Beschlagnahmung des Autos führen, und das im Urlaub!

 

Fazit: Fahren Sie besonders im Ausland mit höchster Vorsicht und halten sich genau an die Verkehrsregeln. Informieren Sie sich bereits vor der Fahrt ins Ausland über eventuelle Besonderheiten die im Urlaubsland beachtet werden müssen.

 

Weitere Tipps:
Bußgeldrechner
Diesel oder Benziner

Warnwestenpflicht ab 01.07.14 in Deutschland

Ab dem 01.07.2014 ist das mitführen einer Warnweste nun auch in Deutschland Pflicht. In jedem Fahrzeug muss mindestens eine Warnweste in rot, gelb oder orange mit an Bord sein. Die Anzahl der Mitfahrer ist dabei egal. In einigen Ländern Europas gibt es diese Warnwestenpflicht schon lange, nun hat es auch Deutschland geschafft für etwas mehr Sicherheit zu sorgen.

Warnwestenpflicht

Warnwestenpflicht ab Juli auch in Deutschland

Warnwestenpflicht bald auch in Deutschland

Denn in sehr vielen europäischen Nachbarländern ist das Mitführen einer Warnweste schon länger vorgeschrieben und wird auch kontrolliert. Beliebte Nachbarländer wie Österreich, Slowenien und Italien legen großen Wert auf die Sicherheit beim Autofahren und wünschen, dass man bei einer Panne neben dem Warndreieck auch eine Warnweste zum Einsatz bringt. Juristisch ist zwischen der Tragepflicht und der Mitführpflicht bei Warnwesten zu unterscheiden. Relevant für ein Bußgeld wird man bereits, wenn man keine Warnweste bei einer Verkehrskontrolle in vielen benachbarten Ländern vorweisen kann.

Auch der deutsche Bundesrat hat sich jetzt zur Warnweste bekannt: Seit dem 1. Juli 2014 ist eine Pflicht zum Mitführen einer roten, gelben oder orangenen Warnweste in den Verkehrsregeln für Deutschland festzuschreiben. Die Neuregelung gilt für alle in Deutschland zugelassenen LKW, PKW und Busse. Motor- und Fahrräder sind von der Mitführungspflicht einer Warnweste freigestellt.

Auf die richtige Warnweste achten

Wie die Warnweste auszusehen hat, wird in einer europäischen Richtlinie festgelegt. Wer eine Warnweste kauft, sollte also darauf achten, dass diese Richtlinie über das Kontrollzeichen EN 471 eingehalten wird. Kommt es zu einer Panne, dann sollte man diese rote Warnweste griffbereit haben und recht schnell überziehen, damit man eher von anderen Verkehrsteilnehmern erkannt wird. Insbesondere bei Dunkelheit ist die Warnweste wichtig und sichert das Überleben.

Nicht nur das es nun auch in Deutschland eine Warnwestenpflicht gibt, sondern auch aus eigenem Interesse solltet Ihr immer eine Warnweste im Auto haben. Diese Kostet nur wenige Euro und hilft bei einer Panne extrem. Zum Beispiel bei einem Reifenwechsel im Dunkeln seid Ihr bereits von weitem für andere Autofahrer zu erkennen. Allein das sollte euch die 6 Euro für eine Warnweste Wert sein.

Hier könnt Ihr diese direkt Online bestellen.

Tipp:
– nach dem Urlaub die Vignetten ganz eicht entfernen

 

Bildquelle: GTÜ  / pixelio.de