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Marderbiss und die KFZ-Versicherung – was zahlt die Versicherung

Marderschäden kommen schon lange nicht mehr nur auf dem Land vor. Immer häufiger klagen auch Autobesitzer in Städten über durchgebissene Kabel. Im Jahr 2012 soll es ganze 233.000 Vorfälle mit Mardern gegeben haben. Zudem specken die unterschiedlichen Versicherungen ihre Leistungen immer weiter ab. Damit ist ein Marderschaden nicht nur ärgerlich, sondern unter Umständen auch sehr teuer. Der folgende Text erläutert, auf was die Kunden bei einem solchen achten müssen und wie sie sich dagegen schützen können.


Marderbiss KFZ Versicherung

Marderbiss und die KFZ Versicherung

Welche Teile sind besonders anfällig für Marderbisse?

Marder nagen sehr gerne an diversen Gummi- und Kunststoffteilen. Um das zu verhindern, können unterschiedliche Mittel gekauft oder einfach bestimmte Hausmittel (wie zum Beispiel Hundehaare) im Motorraum des Fahrzeugs ausgelegt werden. Besonders häufig werden Zündkabel, die Schläuche des Kühl- und Scheibenwischwassers, die sogenannten Faltenbälge an der Lenkung/den Antriebswellen, Isoliermatten, Stromleitungen und diverse Kunststoffschläuche angefressen.

Zahlt meine Versicherung bei einem Marderschaden?

Wer sich gegen Marderbisse und andere Tierbisse absichern will, sollte eine Kfz-Kaskoversicherung abschließen. Hierbei sollten die Autobesitzer unbedingt darauf achten, dass auch Folgeschäden abgedeckt sind. Denn wenn die Nager beispielsweise einen Kühlschlauch anfressen, kann dies unter Umständen zu einer Motorüberhitzung führen. Wenn dieser Folgeschaden nicht mitversichert ist, muss der Fahrer beziehungsweise der Autobesitzer die Kosten selbst tragen. Gerade ein defekter Motor kann eine sehr teure Angelegenheit sein und eine aufwendige Reparatur nach sich ziehen. Wenn Marderschäden entdeckt werden, sollten sie daher sofort der Kfz-Versicherung gemeldet werden.

Worauf muss ich bei der Wahl der Kfz Versicherung achten?

Viele Teilkasko-Versicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für sogenannte direkt Marderschäden, indirekte Schäden werden aber zumeist nicht übernommen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass der Betrag für einen durchgebissenen Bremsschlauch erstattet wird. Wenn aber daraus ein Unfall resultiert, kommt die Kfz Versicherung nicht für die entstandenen Kosten auf. Daher sollten vor allem Menschen die in Gegenden mit einem hohen Marderbestand leben darauf achten, dass in der Police auch indirekte Marderschäden abgedeckt sind.

Spezielle Versicherungstarife

Viele Versicherungen bieten für diese Zwecke sogenannte Premium- und Komforttarife an. Aber auch bei diesen sollte unbedingt darauf geachtet werden, welche Schäden abgedeckt beziehungsweise nicht abgedeckt sind. Zudem gilt es auch zu beachten, dass häufig auch eine Eigenbeteiligung verlangt wird. In den meisten Fällen kann diese individuell festgelegt werden. Sehr häufig liegt die Selbstbeteiligung aber bei mindestens 150 Euro.

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Basistarife oft nicht ausreichend

Bei vielen Versicherungen sind die Basistarife nur noch sogenannte Light-Versionen. Zwar sind sie etwas günstiger als noch vor einigen Jahren, dafür ist der Leistungsumfang aber auch deutlich geringer. Häufig sind auch hier die oben erwähnten Folgeschäden nicht abgedeckt. Daher macht es durchaus Sinn, etwas mehr Geld zu investieren, um bei einem Marderbiss nicht selbst die teilweise enormen Kosten tragen zu müssen. Denn in vielen Fällen reicht es nicht aus, ein zerbissenes Kabel auszutauschen. Häufig ist auch die Bordelektronik betroffen, sodass eine aufwendigere Reparatur notwendig ist. Und wenn auch der Motor, die Antriebswellen oder der Katalysator beschädigt wurden, können schnell Kosten in fünfstelliger Höhe entstehen.

Viele Versicherungen begrenzen den Höchstbetrag für unterschiedlichste Folgeschäden auf 1.500 Euro bis 3.000 Euro pro Schadensfall. Einige der oben erwähnten Komfort- und Premium-Tarife bieten dagegen aber auch einen unbegrenzten Schutz. Wer sich selbst vor einem Marderbiss schützen will, kann ein Hochspannungsgerät verwenden. Denn dieses vertreibt die Tiere mit leichten und daher auch harmlosen Stromschlägen. Wie Sie so ein Marderschutzgerät einbauen haben wir hier für Sie dokumentiert -> Marderschreck selber einbauen.

Mottenkugeln und Duftbäume sind für diese Zwecke dagegen nicht geeignet. Denn die Marder empfinden den Geruch vielleicht als unangenehm, lassen sich in den meisten Fällen aber nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Auch auf klassische Marderfallen sollte verzichtet werden. Denn in diese könnten auch andere Tiere geraten, wie zum Beispiel Katzen, Füchse oder Waschbären.

Versicherte in den Basistarifen haben zudem auch im Schadensfall häufig schlechte Karten. Sie werden teilweise zwei oder sogar drei Schadensfreiheitsklassen mehr zurückgestuft als Komfort-Versicherte.

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