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Auto bzw. Autoteile lackieren lassen – Infos und Preise

Das Aussehen eines Autos wird durch dessen Lack bestimmt. Der Autolack ist aber nicht nur dafür da. Er hat nämlich eine sehr wichtige Schutzfunktion für die Karosserie. Wie der Autolack genau aufgebaut ist, dazu kommen wir unten genauer. In diesem Artikel erfahren Sie was nötig ist, wenn ein Bauteil am Auto, oder vielleicht auch das ganze Auto lackiert werden soll.


Auto lackieren lassen

Auto lackieren lassen

Wann muss das Auto lackiert werden?

In den meisten Fällen nach einem Unfall, bzw. nach einem Missgeschick. Und so ein kleines Missgeschick kennt fast jeder Autofahrer, ein kleiner Rempler und der Lack ist bis aufs Blech zerkratzt. Egal wieviel Wert man auf die Optik legt, es muss gehandelt werden. Denn sonst breitet sich ruck zuck Rost aus, und das beschädigte Karosserieteil fängt an zu rosten.

Wenn ein Kratzer bis auf das Blech reicht, dann ist die einzig richtige Lösung das neu lackieren dieses Teiles. Lackstifte und Co. Können nur kaschieren.

Ist der Lack hingegen nur in die Jahre gekommen, dann hilft vielleicht auch eine Autoaufbereitung.

Der Aufbau des Autolacks

Jeder Autolack besteht aus verschiedenen Schichten, erst alle zusammen bringen umfassenden Schutz und eine schöne Optik noch dazu.

Auf die Karosse, also auf das blanke Blech kommt eine Grundierung, diese wird aufgetragen um das Blech sicher vor Korrosion zu schützen. Ohne die Grundierung würde das Blech unter dem Autolack rosten. Bei schlecht ausgeführten Reparaturarbeiten kann man es manchmal sehen, der Lack blüht dann regelrecht auf und wird „angehoben“.

Auf die Grundierung wird dann häufig noch Füller aufgetragen. Der Füller ist grob gesagt eine Ausgleichsschicht für die folgende Lackschicht.

Jetzt folgt der Basislack, dieser verleiht dem Fahrzeug sein aussehen. Der Basislack bestimmt die Farbe, und ist matt oder glänzend. Wenn der Lack Effekte bekommen soll dann ist auch der Basislack dafür verantwortlich. Besonders bei der Neulackierung eines Autos wird gern zu einem Effektlack (zb. Flip Flop Lack) gegriffen.

Da der Basislack relativ empfindlich ist, folgt noch eine weitere Schicht, und zwar der Klarlack.
Dieser ist sehr Widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Staub, Dreck, Sonneneinstrahlung (UV Licht), Vogelkot, Pollen, und vieles mehr, muss der Klarlack aushalten. Der Klarlack schützt also den eigentlichen Basislack, der für das Aussehen des Autos verantwortlich ist.

Lackieren nach einem Schaden / Unfallschaden

Ein Auto lackieren ist richtige Handarbeit. Ein gutes Ergebnis ist dabei maßgeblich von der Fertigkeit des Lackierers abhängig. Besonders schwierig wird es, wenn das Auto bereits einige Jahre alt ist, denn der Lack altert natürlich mit. Das neue Teil was lackiert werden soll, kann also nicht einfach mit der gleichen Farbe lackiert werden wie damals der Neuwagen. Hier ist Erfahrung gefragt, kleinste Farbnuancen müssen berücksichtigt werden beim anmischen des richtigen Lacks.

Meistens muss ein Auto zum Lackierer wenn es einen Unfall hatte. Die Instandgesetzten Teile müssen vor, manchmal auch nach dem Einbau, noch die richtige Farbe bekommen. Geben Sie Ihr Auto zur Reparatur nach einem Unfallschaden, dann erledigt das alles Ihre Werkstatt.

Sind Sie selbst irgendwo dran gefahren, dann können Sie sich vielmals den Umweg über eine Werkstatt sparen, und direkt zu einer Autolackiererei gehen, denn das ist meist günstiger. Kratzer und Dellen werden professionell beseitigt.

Die Kosten für das lackieren von Autoteilen

Natürlich gibt es keine feste Preisliste, aber man kann zum Beispiel sagen das Sie beim lackieren einer Motorhaube mit rund 400 Euro rechnen können, das beinhaltet alle arbeiten die dazu nötig sind. Schaffen Sie die Motorhaube ausgebaut zum Lackierer wird es entsprechend billiger.

Wenn Sie einen der vorderen Kotflügel neu lackieren lassen möchten, dann rechnen Sie mit Kosten von rund 300 Euro.

Das Auto komplett lackieren lassen

Ist der Lack stark beschädigt oder die Farbe Ihres Autos unansehnlich? Vielleicht wollen Sie Ihr Auto auch mit einem Effektlack aufpeppen? Dann ist eine Komplettlackierung notwendig. Und diese ist nicht gerade günstig. Das hat auch seinen Grund, denn die Vor- und Nachbereitungen die für eine Komplettlackierung notwendig sind, haben es in sich. Denn schließlich darf nur dort Farbe hingelangen wo Sie auch soll. Viel muss abgebaut oder abgeklebt werden.

Die Kosten für eine Komplettlackierung sind dementsprechend hoch. Sie variieren auch je nach Region, grob kann man aber sagen das die Komplettlackierung eines VW Golf bei rund 3000 Euro beginnt. Je Größer das Auto umso teurer. Bei einem VW Bus können Sie mit rund 5000 Euro rechnen.

Auto lackieren

Schöne Lackierung

Lackieren oder Folieren?

Geht es nicht um einen Unfallschaden, oder wollen Sie einfach eine Farbveränderung Ihres Autos, dann ist vielleicht die Folierung Ihres Autos eine gute Alternative.

Das Folieren ist eine kostengünstige Alternative zum Lackieren. Bei einem Golf beginnt Sie bei rund 1500 Euro. Hängt aber auch stark von den verwendeten Folien ab. Es gibt auch Effektfolien die dann natürlich teurer sind.

Aber die Folie verändert nicht nur das Erscheinungsbild des Autos komplett, der darunter liegende Lack wird durch die strapazierfähige Folie auch geschützte. Kleine Steinschläge und Kratzer, Vogelkot und sonstige Witterungseinflüsse gelangen nicht durch die Folie. Manch ein hochwertiges Auto wird direkt nach Kauf komplett foliert, wenn es verkauft werden soll wird dann die Folie einfach wieder abgezogen, und das Auto steht auch nach Jahren noch da mit einem Lack wie frisch ab Werk.

Wir möchten Ihnen eine Übersicht der Vor- und Nachteile des Folierens geben:

Vorteile gegenüber Lackieren:

  • Günstiger als Lackieren
  • Fast alle Einbauteile (Scheinwerfer, Blinker…) müssen nicht ausgebaut werden
  • Eine Folierung kann komplett rückstandsfrei entfernt werden
  • Beschädigungen der Folie durch Kratzer können schnell behoben werden. Die Folie kann an jedem Bauteil schnell getauscht werden.
  • Der darunterliegende Lack wird geschützt

Nachteile des Folierens:

  • Die Haltbarkeit ist deutlich kürzer wie bei einem Autolack. Nach ca. 4 bis 6 Jahren ist die Autofolie am Ende. Die Ecken lösen sich und die Folie wird spröde und rissig.
  • Die Folienfarbe passt nicht zur Innenraumfarbe, dort bleibt die Farbe des Lacks zu sehen, in den Türfälzen zum Beispiel.

 

Fazit: Jetzt Wissen Sie warum das lackieren des Autos, bzw. einzelner Fahrzeugteile relativ Kostenintensiv ist.

 

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