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Zulässige Anhängelast PKW – wie schwer darf der Anhänger sein?

Wer nicht gerade im Beruf oder Geschäft häufig mit einem Anhänger unterwegs ist, der wird nur selten in Versuchung kommen mit Hänger zu fahren, nämlich nur dann wenn große sperrige oder schwere Güter transportiert werden müssen. Zum Beispiel bei einem Umzug oder einer Baumaßnahme. Und dann gibt’s es plötzlich viele Fragen: Welchen Hänger darf ich überhaupt anhängen, wie schwer darf der Hänger sein, was bedeutet zulässiges Gesamtgewicht und ist das das gleiche wie die zulässige Gesamtmasse, was zum Teufel ist die maximale Anhängelast… viele Fragen die wichtig sind und unter Umständen teuer werden können. Wir klären auf.


Hänger Anhängelast

PKW mit Anhänger

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Die Anhängelast – eine sehr wichtige Angabe

Eine sehr wichtige Kennzahl ist die Anhängelast, diese wird folgendermaßen definiert:

„Die zulässige Anhängelast ist die maximal zulässige Last, die ein Auto (auch PKW, LKW…) mittels eines Anhängers hinter sich her ziehen darf.“

Bedeutet also ganz einfach das Gewicht des Anhängers (Leergewicht) und seiner Ladung darf die maximal zulässige Anhängelast nicht überschreiten.

Ob Sie mit dem Gespann und der Ladung fahren dürfen hängt also maßgeblich davon ab, wie hoch die maximale Anhängelast ist, das gibt der Hersteller Ihres Autos in Zusammenarbeit mit dem Gesetzgeber vor.

Wo finde ich die zulässige Anhängelast?

Die max. Anhängelast finden Sie ganz einfach heraus indem Sie den Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil 2) Ihres Autos zur Hand nehmen.

Hier finden Sie zwei Angaben, einmal die maximale Anhängelast für ungebremste, und einmal für gebremste Anhänger.

Die beiden Angaben finden Sie unter O.1 und O.2 sowie auf dem folgenden Bild zu sehen ist:

Anhängelast PKW

Anhängelast für Ihren PKW

In diesem Beispiel (Zulassungsbescheinigung eines VW Amarok) dürfen Sie gebremste Anhänger bis zu einer Anhängelast von 2800 Kg, und ungebremste Anhänger bis zu einer Anhängelast von 750 Kg ziehen.

 

Sie sehen das es einen großen Unterschied zwischen gebremsten und ungebremsten Anhängern gibt, und das aus gutem Grund. Denn stellen Sie sich vor Sie fahren mit dem Hänger bergab und müssen plötzlich scharf bremsen, ab einem gewissen Gewicht des Hängers und seiner Ladung würde der Hänger das Auto einfach weiterschieben, aufgrund seiner Masse die in Bewegung ist. Daher darf ab einer gewissen Anhängelast (meist ab 750Kg) nur noch mit Hängern gefahren werden die über eine eigene Bremse, einer Auflaufbremse verfügen.

Die Zulässige Gesamtmasse

Ganz entscheidend ob Sie ein Gespann mit Ihrem Führerschein überhaupt fahren dürfen ist die zulässige Gesamtmasse. Diese steht für das Gewicht des leeren Autos zusammen mit seiner maximalen Ladung. Die Angaben der zulässigen Gesamtmasse erhalten Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 des Autos sowie Anhängers, addieren Sie diese beiden Zahlen zusammen Wissen Sie ob Sie einen Anhängerführerschein benötigen.

Wenn es um die Frage des Führerscheins, also ob Anhängerführerschein ja oder nein, dann spielt die zulässige Gesamtmasse eine Rolle, wenn es um das maximale Anhängelast geht dann spielt die tatsächliche Last / Masse eine Rolle.

 

Beispiel: Sie haben ein Zugfahrzeug das eine max. Anhängelast für gebremste Anhänger von 2000Kg hat. Sie haben sich einen gebremsten Tandemanhänger geliehen der eine zulässige Gesamtmasse von 2800 Kg, und ein Leergewicht von 1000 Kg besitzt.
Um nun legal am Straßenverkehr teilzunehmen dürfen Sie auf den Hänger max. 1000 Kg an Gewicht aufladen. Durch die 1000Kg Leergewicht und 1000Kg Zuladung haben Sie die maximale Anhängelast für Ihr Zugfahrzeug erreicht.

 

Ist Gesamtgewicht und Gesamtmasse das gleiche?

Häufig wird von zulässigem Gesamtgewicht sowie der zulässigen Gesamtmasse gesprochen, physikalisch korrekt wäre die „zulässige Gesamtmasse“, jedoch selbst in der StVZO werden beide Begriffe genannt. Falsch ist also keines der beiden Begriffe.

Was passiert bei Überschreitung der zulässigen Anhängelast?

Schnell kann es passieren das man den Hänger so voll lädt das man über die zulässige Anhängelast hinaus kommt. Das kommt zum Beispiel bei Schüttgut wie Kies und Schotter sehr schnell vor, der Hänger sieht optisch nicht einmal halbvoll aus und ist aber bereits überladen.

Doch das sollten Sie tunlichst vermeiden, denn die Polizei sieht auf einen Blick ob eine Kontrolle lohnt, und eine Überladung des Anhängers, also eine Überschreitung der zulässigen Anhängelast, wird schnell teuer. Es kommt nämlich zu Bußgeldern zwischen 30 und 425 Euro, zusätzlich kann es auch einen Punkt kosten.

Hänger überladen

So wird der Hänger schnell überladen

Rechnen Sie also genau nach wieviel Sie tatsächlich auf Ihren Anhänger laden, nutzen Sie auch Wagen die überall da sind wo LKWs beladen werden, zum Beispiel in Steinbrüchen oder Kiesgruben, nur so gehen Sie auf Nummer sicher.

Achten Sie bei langen Gütern auch auf den Ladungsüberstand.

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Fazit: Nun Wissen Sie genau was die Begriffe bedeuten und wie Sie herausfinden wie schwer der Hänger sein darf. Achten Sie unbedingt darauf ob Sie einen extra Anhängerführerschein benötigen.